Laos Mönche in Vintiane
Laos Mönche in Vintiane

Über Laos

Luang Prabang Vang Vien

Laos Basics

Fast Facts Laos

Sehenswert

Luang Prabang

Mandalao Elefantenpark

Die Pak Ou-Höhlen

Kuang-Si-Wasserfall

Vientiane

Vang Vieng

Phonsavanh – Ebene der Steinkrüge

Bolavan

Pakse

Champassak – Wat Phou

Si Phan Don – 4000 Inseln

Don Khong

Klima

In Laos herrscht tropisches Klima mit hohen Temperaturen, wobei es durch die großen Höhenunterschiede regional zu starken Temperaturschwankungen kommen kann. Das Klima wird sehr stark von den Monsunen beeinflusst. Von Mai bis Oktober herrscht der Sommer- oder Südwestmonsun, der mit starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit verbunden ist. In dieser Zeit fällt eine Niederschlagsmenge von durchschnittlich 1778 Millimetern, während zwischen November und Februar durch den Nordostmonsun ein trockenes und kühleres Klima anzutreffen ist. In den Monaten März und April herrscht feucht-heißes Klima.
(Quelle: Wikipedia)

Impfungen

Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.

Kleidung

Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern.

Kleidungsstandards

Auf angemessene Kleidung achten; vor allem beim Besuch von buddhistischen Tempelanlagen sollten Frauen keine schulterfreien Oberteile tragen; lange Röcke und Hosen sind angebracht.

Unverzichtbar sind Sandalen oder Flip-Flops, denn vor jedem Tempel oder Privathaus müssen die Schuhe ausgezogen werden. In Laos ist Respekt vor älteren Generationen besonders wichtig. Wird die Familie von Freunden besucht, ist es angebracht, mit einer kurzen Verbeugung den Älteren Respekt zu zeigen. Innerhalb der Familie werden die ältesten Familienmitglieder normalerweise mit verschränkten Armen begrüßt. Anders als in westlichen Ländern, leben meist mehrere Generationen unter einem Dach. Da ist das Wort der älteren Generation oberstes Gebot.

Respekt

Die Regierung ist konservativ und wehrt sich gegen allzu moderne Entwicklungen. Der erstmalige Besucher wird überrascht sein, die alte sowjetische Flagge bzw. die Parteiflagge noch hier und da zu sehen. Das thailändische Fernsehen ist jedoch (fast) überall zu empfangen (Stichwort: Strohhütte mit Satellitenschüssel), und die Laoten verstehen normalerweise Thai, auch weil Lao und Thai der selben Sprachfamilie angehören.

Die Menschen hingegen sind offen für Neues und Fremdes, gehört Toleranz doch zu ihren herausragendsten Charakterzügen. Wie in vielen asiatischen Ländern ist auch hier Harmonie im Umgang miteinander ein ganz wichtiges Verhaltensmerkmal. Man sollte es daher vermeiden, Kritik aggressiv vorzubringen. Das heißt nicht, dass man Probleme nicht ansprechen kann; aber es ist ausreichend, wenn sie ruhig angesprochen werden – man wird darauf eingehen.

Sicherheit

Reisen in die Sonderzone Saysomboun nordöstlich von Vientiane sollten vermieden werden, dort gibt es immer noch einen ungelösten Konflikt zwischen Rebellen und der kommunistischen Regierung. Ein weiteres Sicherheitsproblem in Laos sind Blindgänger, die aus Zeiten des Vietnam-Kriegs stammen. Sie machen Laos zum Land mit den größten Mengen an nicht explodiertem Kriegsmaterial im Boden. Jedes Jahr gibt es viele Unfälle mit Blindgängern, bei der Arbeit in den Feldern oder wenn Kinder dort spielen. Die Großstädte und touristischen Attraktionen sind sicher, jedoch sollte man außerhalb davon Vorsicht walten lassen.

Auch in Bezug auf Drogen sollte man sehr vorsichtig sein. In manchen Orten werden einem Happy Menus vorgelegt, allerdings arbeiten manche Barbetreiber mit der Polizei zusammen. Drogen sind in Laos illegal! Des Weiteren wird gerne mal reinstes Heroin als Kokain verkauft usw. Daran sind schon westliche Touristen gestorben! Gerade in Vang Vieng sollte man bei der Hauptattraktion, dem sogenannten Tuben, besser die Finger davon lassen; jedes Jahr sterben Touristen, die mit zu viel Drogen und Alkohol mit ihrem Tube nie wieder gesehen wurden.

Visa upon Arrival

Das für Laos erforderliche Touristenvisum erhalten Sie problemlos bei der Einreise auf dem Flughafen (in Luang Prabang, Vientiane, Pakse und Savannaketh)für ca. USD 30,-. Dafür benötigen SieIhre Originalreisepässe (sie müssen nach Rückkehr von der Reise noch 6 Monate gültig sein) und zwei zusätzliche Passfotos.

Mobil telefonieren

In Laos gibt es mehrere Möglichkeiten, mobil zu telefonieren:

Prepaid-SIM-Karten: Prepaid-SIM-Karten sind in Laos weit verbreitet und können in den meisten Geschäften oder Mobilfunkläden erworben werden. Diese Karten enthalten in der Regel ein bestimmtes Kontingent an Daten, Anrufen und SMS-Nachrichten. Die Kosten für diese Karten variieren je nach Anbieter und Leistungspaket.

Vertrags-SIM-Karten: Vertrags-SIM-Karten sind ebenfalls in Laos erhältlich, jedoch müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie zum Beispiel eine laotische Adresse oder eine Arbeitserlaubnis. Diese Karten bieten in der Regel eine höhere Daten- und Anrufmenge als Prepaid-SIM-Karten, sind aber mit einer monatlichen Gebühr verbunden.
Mobiles Internet: In Laos gibt es mehrere Mobilfunkanbieter, die mobiles Internet anbieten. Die Geschwindigkeit und Qualität des mobilen Internets kann je nach Standort variieren. Es gibt verschiedene Pakete, die je nach Datenvolumen und Geschwindigkeit unterschiedliche Preise haben.

WiFi: Viele Hotels, Cafés, Restaurants und öffentliche Orte in Laos bieten kostenfreies WLAN an. Es ist jedoch ratsam, bei der Verwendung von öffentlichem WLAN Vorsicht walten zu lassen und keine sensiblen Daten zu übermitteln.
Es ist ratsam, sich vor einer Reise nach Laos über die verschiedenen Mobilfunkanbieter und ihre Tarife zu informieren, um die besten Angebote zu finden. Es gibt auch Roaming-Dienste für ausländische Besucher, die es ermöglichen, ihre ausländischen SIM-Karten zu nutzen, um in Laos zu telefonieren und mobiles Internet zu nutzen.

Geld

Die offizielle Landeswährung in Laos ist der Lao Kip (LAK).

Die Landeswährung ist der Laotische Kip.

* 1 € = ca. 18.721,34 LAK
* 1 US$ = ca. 17139,06 LAK

(Stand: April 2023)

Der Kip wird in Münzen und Banknoten ausgegeben, wobei die Banknoten in Stückelungen von 500, 1000, 2000, 5000, 10.000, 20.000, 50.000 und 100.000 LAK erhältlich sind.

In Laos gibt es mehrere Möglichkeiten, um zu bezahlen:

Bargeld: Bargeld ist in Laos das gebräuchlichste Zahlungsmittel und wird von den meisten Geschäften und Restaurants akzeptiert. Die offizielle Währung in Laos ist der Kip (LAK), aber auch US-Dollar und Thai Baht werden häufig akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, kleinere Geldscheine bei sich zu haben, da es manchmal schwer sein kann, Wechselgeld zu bekommen.

Kredit- und Debitkarten: In größeren Städten und Touristenorten in Laos werden Kredit- und Debitkarten in einigen Geschäften und Restaurants akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, Bargeld dabei zu haben, da Kartenakzeptanzstellen begrenzt sein können.

Mobile Zahlungen: Mobile Zahlungen werden in Laos immer beliebter. Es gibt verschiedene mobile Zahlungsanbieter, die es den Nutzern ermöglichen, Geld auf ihr Mobiltelefonkonto zu laden und dann damit in Geschäften und Restaurants zu bezahlen. Derzeit sind jedoch nicht alle Geschäfte und Restaurants in Laos mit mobilen Zahlungen ausgestattet.

Reiseschecks: Reiseschecks werden in einigen größeren Hotels und Banken in Laos akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, im Voraus zu prüfen, welche Banken und Hotels diese akzeptieren und welche Gebühren anfallen.

Es ist wichtig zu beachten, dass in kleineren Orten in Laos möglicherweise nur Bargeld akzeptiert wird und es keine Geldautomaten gibt. Es ist ratsam, genügend Bargeld mitzunehmen oder vorab Geld abzuheben, um für den gesamten Aufenthalt in Laos gerüstet zu sein.

Trinkgeld

Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten.

Einkaufen

Im traditionell geprägten Laos sind westliche Shopping-Möglichkeiten jenseits von Vientiane dünn gesät. Dafür bieten die Märkte auch in kleineren Orten wunderschöne Handarbeiten, elegant gewebte Textilien aus Baumwolle oder Seide, Schmuck und Holzschnitzereien. Kaum eine weibliche Besucherin kommt ohne eine Handtasche oder ein schönes Halstuch zurück, das von einheimischen in kunstvoller Handarbeit gewebt wurde. Auch der traditionelle „phasin“ – ein Wickelrock, der dem malaysischen Sarong ähnelt und bis zu den Waden reicht, ist begehrtes Ziel beim Einkaufen in Laos. Kaffee: Laos produziert qualitativ hochwertigen Kaffee und es gibt eine wachsende Zahl von Kaffeefarmen, die besichtigt werden können. Kaffeebohnen und gemahlener Kaffee sind auch als Souvenirs erhältlich. Spirituosen: Laos ist bekannt für seine Reisweine und -schnäpse, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Tee: Laotischer Tee ist ebenfalls ein beliebtes Souvenir, vor allem der Oolong-Tee aus der Provinz Phongsaly. Bücher: Laos hat eine reiche Geschichte und Kultur und es gibt viele Bücher über das Land und seine Traditionen, die als Souvenirs gekauft werden können.

Öffnungszeiten

In Laos hängen die Öffnungszeiten von der Art des Geschäfts und seiner Lage ab. Im Allgemeinen sind die meisten Geschäfte von 8.00 oder 9.00 Uhr morgens bis 20.00 oder 21.00 Uhr abends geöffnet. In größeren Städten wie Vientiane und Luang Prabang können einige Geschäfte länger geöffnet sein.

Banken und Ämter sind normalerweise von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Einige Banken haben auch samstags geöffnet.

Restaurants und Cafés haben in der Regel längere Öffnungszeiten und können bis spät in die Nacht geöffnet sein.

Beachten Sie, dass viele Geschäfte und Einrichtungen während des laotischen Neujahrsfestes, das normalerweise im April stattfindet, für mehrere Tage geschlossen sein können.

Es ist immer ratsam, sich im Voraus über die Öffnungszeiten zu informieren, da diese je nach Ort und Jahreszeit variieren können.

Zeitzonen

Zeitzonen: UTC + 7
Deutschland-Laos: + 5

Stomspannung

230 V, 50 Hz; ein Adapter ist notwendig.

Feste

Das laotische Pi Mai Fest, auch als laotisches Neujahr bekannt, wird normalerweise vom 14. bis 16. April gefeiert. Es ist ein wichtiges Ereignis in der laotischen Kultur und wird von Menschen aller Altersgruppen und sozialen Schichten gefeiert.Während des Festes besuchen die Menschen die Tempel und schmücken sie mit Blumen und Kerzen. Es gibt auch traditionelle Tänze und Musikaufführungen, bei denen die Menschen farbenfrohe Kleider und Kostüme tragen. Eine der beliebtesten Traditionen während des Festivals ist „Nang Sangkharn“, bei dem junge Frauen in traditionellen Kleidern und mit Schmuck durch die Straßen ziehen. Die Menschen bespritzen sie mit Wasser, um ihnen Glück und Segen zu bringen und sie vor bösen Geistern zu schützen. Ein weiterer wichtiger Teil des Festes ist die Reinigung der Häuser und Tempel. Die Menschen glauben, dass dies dazu beiträgt, das alte Jahr zu beenden und das neue Jahr mit einem sauberen und frischen Geist zu beginnen. Das Pi Mai Lao Fest ist auch eine Zeit des Gebens und der Wohltätigkeit. Die Menschen besuchen Familienmitglieder und Freunde und tauschen Essen und Geschenke aus. Es ist auch eine Zeit, um Vergebung zu bitten und alte Feindschaften beizulegen. Alles in allem ist das Pi Mai Lao Fest ein farbenfrohes und fröhliches Ereignis, das das neue Jahr begrüßt und die laotische Kultur feiert.

Musik

Die traditionelle laotische Musik ist eng mit der buddhistischen Kultur verbunden und hat ihre Wurzeln in der Volksmusik der verschiedenen laotischen Ethnien. Die klassische laotische Musik, auch „Pin“ oder „Kap“ genannt, umfasst eine Vielzahl von Instrumenten, darunter die „Khaen“ (eine Mundorgel), die „Pin“ (eine Art Geige), die „Kong Wong“ (eine Art Glockenspiel) und die „Ranat Ek“ (ein Xylophon). Klassische laotische Musik wird oft von einem Ensemble gespielt, das aus mehreren Musikern besteht, die verschiedene Instrumente spielen. Die Musik wird oft bei Zeremonien und Festen gespielt, um die spirituellen und kulturellen Traditionen von Laos zu feiern. In der zeitgenössischen Musikszene von Laos gibt es eine Mischung aus verschiedenen Stilen und Einflüssen. Einige Künstler haben traditionelle laotische Instrumente in ihre Musik integriert, während andere moderne westliche Musikstile wie Pop, Rock und Hip-Hop mit laotischen Elementen kombinieren. Ein bekanntes Beispiel für zeitgenössische laotische Musik ist die Band „Cella“ aus Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Ihre Musik ist eine Mischung aus Pop, Rock und traditionellen laotischen Klängen. Eine weitere bekannte Künstlerin ist die Sängerin Alexandra Bounxouei, die traditionelle laotische Musik mit modernen Einflüssen verbindet. Insgesamt ist die laotische Musikszene klein, aber es gibt eine wachsende Zahl von Künstlern, die traditionelle laotische Musik mit modernen Stilen und Einflüssen verbinden. Dadurch wird die laotische Musik einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und gleichzeitig die reiche Kultur und Tradition des Landes bewahrt.

Kunst

Klassische Kunst

Laos hat eine reiche künstlerische Tradition, die eng mit seiner buddhistischen und hinduistischen Geschichte verbunden ist. Die Kunst in Laos ist oft von religiösen Symbolen, Ritualen und Ikonografie geprägt. Die klassische Kunst in Laos ist bekannt für ihre Elfenbeinschnitzereien, Seidenweberei und Wandmalereien, die oft in Tempeln und königlichen Palästen zu finden sind. Die laotische Kunst hat auch eine enge Verbindung zur Natur und zum täglichen Leben. Die Künstler nutzen natürliche Materialien wie Bambus, Holz und Lehm, um Kunstwerke zu schaffen, die das Leben und die Traditionen der Menschen in Laos widerspiegeln. Ein wichtiger Aspekt der klassischen Kunst in Laos ist die buddhistische Ikonografie. Viele der Kunstwerke zeigen Darstellungen von Buddha und anderen buddhistischen Figuren wie Bodhisattvas und Arhats. Diese Figuren werden oft mit Symbolen und Attributen dargestellt, die bestimmte Bedeutungen haben und dem Betrachter helfen sollen, tiefer in die buddhistische Lehre einzutauchen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der laotischen Kunst ist die traditionelle Seidenweberei. Laos ist bekannt für seine hochwertigen Seidenstoffe, die oft mit aufwendigen Mustern und Symbolen verziert sind. Diese Kunstform hat eine lange Geschichte in Laos und wird von vielen lokalen Kunsthandwerkern und Künstlern gepflegt.

Zeitgenössische Kunst

In der zeitgenössischen Kunst in Laos gibt es eine wachsende Zahl von Künstlern, die sich mit neuen Themen und Stilen auseinandersetzen. Viele dieser Künstler beschäftigen sich mit den sozialen und politischen Herausforderungen, denen Laos heute gegenübersteht, und verwenden ihre Kunst, um ihre Stimmen zu Gehör zu bringen und auf Probleme aufmerksam zu machen. Einige der bekanntesten zeitgenössischen Künstler in Laos sind die Maler Khamla Phanouvong und Ngeumphanh Sonexay sowie der Bildhauer Bounpaul Phothyzan. Diese Künstler haben internationale Anerkennung gefunden und haben ihre Werke auf Ausstellungen und Messen in verschiedenen Ländern präsentiert. Die zeitgenössische Kunst in Laos umfasst eine Vielzahl von Stilen und Medien, darunter Malerei, Skulptur, Installationen, Fotografie und Performance-Kunst. Viele der Künstler nutzen ihre Kunst, um die laotische Kultur und Identität zu feiern und gleichzeitig neue Perspektiven und Ideen einzuführen. Insgesamt hat die Kunst in Laos eine reiche und vielfältige Geschichte, die eng mit der Kultur, Geschichte und Spiritualität des Landes verbunden ist. Sowohl die klassische als auch die zeitgenössische Kunst in Laos sind wichtige Ausdrucksformen der laotischen Identität und tragen dazu bei, die Stimmen und Geschichten der Menschen in Laos einem globalen Publikum näher zu bringen.

Kunsthandwerk

Eines der bekanntesten Kunsthandwerke in Laos ist die Seidenweberei. Laos ist bekannt für seine hochwertigen Seidenstoffe, die oft mit kunstvollen Mustern und Symbolen verziert sind. Die Seidenweberei hat in Laos eine lange Tradition und wird von vielen lokalen Handwerkern und Künstlern gepflegt. Die Technik des Seidenwebens ist sehr anspruchsvoll und erfordert viel Erfahrung und Geschick. Eine weitere wichtige Handwerkstradition in Laos ist die Elfenbeinschnitzerei. Laos hat eine lange Tradition in der Herstellung von Elfenbeinschnitzereien, die oft mit religiösen Motiven und Symbolen verziert sind. Heute ist die Verwendung von Elfenbein jedoch durch Gesetze und Vorschriften eingeschränkt, und viele Kunsthandwerker haben begonnen, alternative Materialien wie Holz und Knochen zu verwenden. Eine weitere wichtige Handwerkstradition in Laos ist die Holzschnitzerei. Die Kunst der Holzschnitzerei wird häufig in Tempeln und Palästen verwendet, um religiöse Symbole und Ikonographie darzustellen. Die Holzschnitzerei erfordert viel Geduld und Geschick und wird oft von lokalen Handwerkern und Künstlern ausgeübt. Andere wichtige Kunsthandwerke in Laos sind Töpferei, Schmiedekunst, Silberschmiedekunst und die Herstellung von Papierlaternen. Die Töpferei ist in Laos seit Jahrhunderten bekannt und wird häufig für die Herstellung von Geschirr und Vasen verwendet. Die Schmiedekunst wird häufig für die Herstellung von Waffen und Werkzeugen verwendet, während die Silberschmiedekunst für die Herstellung von Schmuck und anderen dekorativen Gegenständen genutzt wird. Die Herstellung von Papierlaternen ist eine beliebte Tradition in Laos und wird oft bei Festen und Feierlichkeiten verwendet. Die Laternen werden aus Papier hergestellt und mit dekorativen Motiven und Symbolen verziert. Die Herstellung von Papierlaternen erfordert viel Geschick und ist oft ein Familienunternehmen. In den letzten Jahren hat das Kunsthandwerk in Laos eine Renaissance erlebt, da viele lokale Kunsthandwerker und Künstler begonnen haben, neue Stile und Techniken zu erforschen. Einige dieser Künstler haben internationale Anerkennung erlangt und ihre Werke auf Ausstellungen und Messen in verschiedenen Ländern präsentiert.

Klassische und zeitgenössische Literatur und Poesie

Laos verfügt über eine reiche literarische Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Die klassische laotische Literatur basierte auf der buddhistischen Philosophie und wurde von Mönchen geschrieben und zitiert. Diese Werke behandelten häufig religiöse und moralische Themen und waren nur einem begrenzten Leserkreis zugänglich. In der Neuzeit hat sich die laotische Literatur jedoch stark verändert. Während der französischen Kolonialherrschaft wurde die französische Literatur in Laos eingeführt und beeinflusste die einheimische Literatur. Später, nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1954, erlebte die laotische Literatur eine Renaissance, die von einem neuen Gefühl von Nationalstolz und Identität getragen wurde. Zu den bekanntesten klassischen Werken der laotischen Literatur gehört das Epos „Phra Lak Phra Lam“ oder „Das Buch der Zwillingsbrüder“, das auf der hinduistischen Geschichte des Ramayana basiert. Es ist ein langes Gedicht, das die Abenteuer der Brüder Phra Lak und Phra Lam erzählt, die für ihre Tugend und Tapferkeit bekannt sind. Ein weiteres wichtiges Werk ist „Sim oder das Vessantara-Jataka“, ein buddhistischer Text, der die Geschichte des Prinzen Vessantara erzählt, der sein gesamtes Vermögen und seine Familie den Armen schenkt und damit seine Tugend beweist. In der zeitgenössischen laotischen Literatur gibt es viele bedeutende Schriftsteller und Dichter. Einige der bekanntesten Dichter sind Bounsang Khamkeo, Noukhoum Phaxaysomphane, Inpeng Sengsourinho und Bounthanong Somsak. Diese Dichter schreiben oft über die laotische Kultur und Geschichte sowie über die sozialen und politischen Herausforderungen, mit denen Laos heute konfrontiert ist. Die laotische Literatur zeichnet sich häufig durch eine Mischung aus traditionellen und modernen Stilen und Themen aus. Viele Schriftsteller bemühen sich, die laotische Kultur und Identität in ihren Werken zu bewahren und zu feiern und gleichzeitig neue Perspektiven und Ideen einzubringen. Laotische Poesie und Literatur haben in den letzten Jahren zunehmend internationale Aufmerksamkeit erlangt und tragen dazu bei, die Stimmen und Geschichten des laotischen Volkes einem globalen Publikum näher zu bringen.

Laos

Die vielen schönen Seiten, die Laos zu bieten hat, machen eine Reise zu einem besonderen Erlebnis. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie der alten laotischen Königsstadt Luang Prabang, die als Museum ohne Mauern auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht, oder der geheimnisumwitterten Ebene der Tonkrüge in der nordöstlichen laotischen Provinz Xieng Khouang gibt es auch abseits der üblichen Touristenpfade viel zu entdecken. Verträumte Landschaften entlang des Mekong und seiner Nebenflüsse erinnern an die Beschreibungen französischer Entdecker im 19. Jh. Wilde Bergmassive mit ursprünglicher Vegetation bieten Lebensraum für seltene Tierarten, die anderswo längst ausgestorben sind. In den Dörfern der Bergstämme scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Entdecken Sie die unbekannten Seiten von Laos und lassen Sie sich von der Schönheit des Landes verzaubern. Das Land hat zwar keinen Zugang zum Meer, aber der gemächlich dahinfließende Mekong, der das Land von Nord nach Süd durchzieht, ist seine wichtigste Verkehrsader. An seinen Ufern liegen zwei der reizvollsten Städte Indochinas, das kolonial anmutende Vientiane und die prächtige Königsstadt Luang Prabang im Norden.

Geschichte

Lan Chang, das Reich der Millionen Elefanten, wurde 1353 gegründet und war im Laufe der Jahrhunderte in mancherlei kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nachbarländern verwickelt. Ende des 19. Jh. fiel das Gebiet der französischen Kolonialmacht zu und wurde in ihr indochinesisches Protektorat integriert. Erst durch die Beschlüsse der Genfer Indochina-Konferenz im Jahre 1954 wurde Laos die volle Unabhängigkeit zugesprochen. In den darauf folgenden Jahren gewann die kommunistisch-nationalistisch orientierte Bewegung des Pathet Lao mehr und mehr an Bedeutung und es kam zu Kämpfen zwischen Regierungskräften und dem Pathet Lao, die schließlich in einen Bürgerkrieg mündeten. Als Laos auch in den vietnamesischen Krieg gegen die Amerikaner verwickelt war, unternahmen die amerikanischen Streitkräfte ab 1964 auch regelmäßig Bombenangriffe auf Laos, vor allem auf den HoChiMinh-Pfad, der von Nordvietnam über Laos nach Südvietnam führte. Nach dem Sieg der Kommunisten in Vietnam und Kambodscha wurde 1975 die demokratische Volksrepublik Laos ausgerufen. In der Folgezeit unterhielt Laos enge Beziehungen mit der UdSSR und Vietnam, bis 1986 marktwirtschaftliche Reformen notwendig wurden, die u.a. die Privatisierung staatlicher Unternehmen vorsahen. Ein weiteres Ziel der Regierung war es, von Vietnam unabhängiger zu werden und gleichzeitig die Beziehungen zum Nachbarstaat Thailand zu intensivieren.

Land und Leute

Von den 5 Mio Einwohnern des Landes machen die ethnischen Laoten mit 56% die Mehrheit der Bevölkerung aus. Der Rest verteilt sich auf die rund 68 Volksgruppen, die oft in schwer zugänglichen Bergregionen leben. Chinesen, Thai und Vietnamesen stellen nur einen geringen Teil der Bevölkerung.

Etwa 60 % der Menschen sind Theravada-Buddhisten, 35 % üben den Ahnenkult und animistische Rituale aus. Die Übergänge zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen sind oft fließend. Die Landessprache laotisch ist eng mit dem Thai verwandt. Einzelne Volksgruppen sprechen eigene Sprachen und Dialekte. Ältere Leute sprechen oft noch französisch, jüngere Leute eher englisch, und seit dem Krieg gegen die Amerikaner wird auch viel vietnamesisch gesprochen. Die laotische Tierwelt ist äußerst vielfältig, aber leider auch reich an gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Tieren. Javanashorn und Kouprey, eine seltene Wildrindart, stehen an der Spitze der in Laos unter Naturschutz stehenden Tierarten. Aber auch Elefanten, wilde Büffel, Bären, Panther, Leoparden, Antilopen und Gibbons sind in Laos geschützt. Von den 609 in Laos vorkommenden Vogelarten sind 3 akut vom Aussterben bedroht. Besonders prachtvoll sind die 39 im Lande vorkommenden Schwalbenschwanz-Schmetterlinge. „Land der Millionen Elefanten und des weißen Schirms“ hieß Laos früher. Der dreiköpfige Elefant ist Sinnbild und Wappen des Königshauses, und der weiße Schirm steht für die königliche Würde, denn ein solcher Schirm krönte den königlichen Thron und schützte das königliche Haupt vor Sonne und Regen. Weiße Elefanten gelten als heilige Tiere, und in früheren Zeiten gab es sogar Kriege um weiße Elefanten. Bis heute gibt es vor allem im Süden wild lebende Elefanten, und auch als Arbeitstiere in der Forstwirtschaft werden Elefanten eingesetzt.

Vientiane

Die Hauptstadt von Laos mit etwa einer halben Million Einwohnern gilt als eine der gemütlichsten Hauptstädte Asiens, obwohl es sich neuerdings rasant verändert. An allen Ecken wird gebaut.
Mit den restaurierten Kolonialbauten, neuen Boutique-Hotels und Supermärkten passt die saubere Stadt heute nicht mehr in das Bild eines Entwicklungslandes.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten erwarten den Besucher. Das Siegestor erinnert an den Pariser Triumphbogen. Der That Luang mit seinem goldenen Stupa gilt als das Nationalsymbol und wichtigstes Heiligtum von Laos. Tausende Buddha-Statuen beherbergt der Wat Sisaket, das älteste Kloster von Vientiane. Überhaupt scheint sich an jeder Straßenecke ein Kloster zu befinden. Die Aussichtsplattform auf dem Patuxai, auch Anousavari genannt, ermöglicht malerische Blicke auf die Stadt.

Zu den Highlights von Vientiane gehören – wie in ganz Laos – die Begegnungen mit den Menschen. Morgens ziehen buddhistische Mönche durch die Straßen, und auf den Gehwegen knien Gläubige, die Speisen bereithalten. Spätnachmittags treffen sich die Einheimischen zum Feierabend am Mekong-Ufer. Garküchen locken mit leckerem Streetfood.

COPE Visitor Centre in Vientiane

Das COPE Visitor Centre in Vientiane, Laos, informiert über die Auswirkungen von nicht explodierten Bomben (UXOs) aus dem Vietnamkrieg. Es zeigt, wie COPE Menschen hilft, die durch UXOs verletzt wurden, indem Prothesen und Rehabilitation bereitgestellt werden. Das Zentrum bietet interaktive Ausstellungen und Dokumentarfilme, um die Herausforderungen der Betroffenen zu verdeutlichen. Es fördert zudem das Bewusstsein für die Problematik und die Unterstützung der Opfer. Das Zentrum ist für Besucher geöffnet und spielt eine wichtige Rolle in der Aufklärung über die humanitäre Situation in Laos.

Nam-Ngum-Stausee

Der Stausee, der umgeben ist von eindrucksvollen, bis zu 1500 m hohen Bergen, entstand Anfang der 1970er Jahre, als das größte Wasserwerk des Landes am Fluß Ngum Nam errichtet wurde. Ihm mussten damals einige Dörfer weichen, und da der Wasserspiegel des Sees schneller anstieg als erwartet, wurden ausgedehnte Wälder unter Wasser gesetzt. Nach über 20jähriger Verwahrung unter Luftabschluß auf dem Grunde des Sees war das Holz wegen seiner Qualität sehr begehrt und wurde auf recht abenteuerliche Art von Tauchern geborgen. Eine andere Rarität sind einige vom Innenministerium als „Umerziehungslager“ bzw. Strafvollzugseinrichtungen genutzte Inseln im See. Prostituierte und Kleinkriminelle landeten auf der landesweit bekannten „Fraueninsel“ bzw. „Männerinsel“. Da die meisten Laoten nicht schwimmen können, war für sie eine Flucht unmöglich.

Vang Vieng

Vang Vieng liegt 153 km von Vientiane entfernt in einem langgestreckten Tal, das vom Nam Song durchflossen wird. Inmitten des Tals und als seine westliche Begrenzung ragt eine Kette bizarrer Kalksteinfelsen auf, in denen es eine Vielzahl von sehenswerten Höhlen und Grotten gibt. Um die Tham Tjang Höhle zu erreichen überquert man eine Brücke über den Nam Song und steigt dann über eine Treppe hinauf zum Höhleneingang. Von einer Felsöffnung in luftiger Höhe bietet sich ein herrlicher Blick über das Tal.

Die Salzmine von Ban Keun

Die Salzmine von Ban Keun, nahe Vientiane, ist bekannt für ihre traditionelle Salzproduktion. Hier werden salzhaltige Wasserquellen genutzt, um durch Verdunstung hochwertiges Speisesalz zu gewinnen. Die Produktion erfolgt meist von Hand, wobei die Techniken von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Mine ist eine wichtige Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung und spielt eine bedeutende Rolle in der regionalen Wirtschaft. Besucher können oft die Salzernte beobachten und mehr über die traditionellen Methoden der Salzgewinnung erfahren. Ban Keun trägt somit nicht nur zur Ernährungssicherheit bei, sondern bewahrt auch kulturelles Erbe.

Luang Prabang – der Norden

Die gesamte Region besteht aus zerklüfteten Gebirgen mit Höhen bis weit über 2000 m, aus denen der Phou Bia mit 2.820 m als höchster Berg des Landes herausragt. Durchzogen wird das Gebiet von einer Vielzahl von Nebenflüssen des Mekong. So zerklüftet wie die Berglandschaft ist auch die Siedlungsstruktur der Provinz, sowohl in ethnischer als auch in geografischer Hinsicht. Die Dörfer liegen vereinzelt in den Bergen, und viele sind nur währen der Trockenzeit mit Landfahrzeugen erreichbar. Insgesamt gibt es in der Provinz 12 ethnische Gruppen. Die Provinz Luang Prabang ist das Schmuckstück des Nordens. Hier vereinen sich ethnische und kulturelle Vielfalt mit laotischer Tradition und Geschichte. Die frühere Hauptstadt von Laos ist mit ihren 38 Tempelanlagen das religiöse Zentrum des Landes. Hier wird der Lebensrhythmus noch immer vom sanften Klang der Tempelglocken bestimmt. Jeden Morgen ziehen die Mönche in ihren leuchtend gelb-organgefarbenen Gewändern durch die Straßen, um die Gaben der Bevölkerung entgegenzunehmen und danach wieder in die Ruhe der Pagoden zurückzukehren. Die Stadt Luang Praban selbst verkörpert schlechthin Laos. Sie ist und bleibt die Königsstadt, das kulturhistorische Zentrum des Landes, eine Art heimliche Hauptstadt. Seit 1995 steht sie als Ganzes als eine der am besten in ihrer ursprünglichen Form erhaltenen Städte Asiens auf der UNESCO-Liste des kulturellen Welterbes. Herrliche Gebirge mit malerischen Flußläufen und tosenden Wasserfällen geben der Umgebung von Luang Prabang jenen Reiz, der Besucher in seinen Bann zieht und für die oft noch vorhandenen Mängel bei Unterkunft und Transport mehr als entschädigt.

Mandalao Elefantenpark

Der Park liegt am Nam Khan Fluss, etwa 15 km von Luang Prabang entfernt, und bietet Besuchern die Möglichkeit, Elefanten in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und mit ihnen zu interagieren. Besucher können die Elefanten füttern und ihnen sogar beim Baden im Fluss helfen. Tief verwurzelt im Buddhismus und in der lokalen Folklore haben Elefanten in weiten Teilen ihrer Heimat einen fast mythischen Status erlangt. Laos wurde als „Land der eine Million Elefanten“ oder „Lan Xang“ bekannt, weil von einer Elefantenprozession berichtet wurde, die den Mekong in der Nähe von Luang Prabang überquerte. Allen Berichten zufolge leben Menschen und Elefanten in dieser Region seit fast 2000 Jahren Seite an Seite. Die Elefanten von Mandalao, die zwischen 4 und über 60 Jahre alt sind, haben die meiste Zeit ihres Lebens in Holzfällercamps und Touristenattraktionen für wenig Geld gearbeitet. Neue Gesetze, die den Holzeinschlag in Laos einschränken, und die Sorge um das Wohlergehen der Elefanten haben es uns ermöglicht, diese erstaunlichen Tiere nach Hause zu bringen, wo wir ihnen ein würdiges und komfortables Leben im Einklang mit der Natur bieten können.

Die Pak Ou-Höhlen

Die Pak Ou-Höhlen sind ein heiliger Ort in der Nähe von Luang Prabang. Sie sind bekannt für ihre beeindruckende Sammlung von Buddha-Statuen und ihre malerische Lage am Zusammenfluss von Mekong und Nam Ou. Es gibt zwei Hauptbereiche der Pak Ou-Höhlen: die untere Höhle (Tham Ting) und die obere Höhle (Tham Theung). Die untere Höhle ist leicht zugänglich und beherbergt Hunderte von kleinen Buddha-Statuen, die von Einheimischen und Pilgern aus der ganzen Welt gespendet wurden. Die obere Höhle ist etwas schwieriger zu erreichen, aber es lohnt sich, da sie eine noch größere Sammlung von Buddha-Statuen enthält.Die Höhlen haben eine lange Geschichte und sind seit Jahrhunderten ein wichtiger spiritueller Ort für die Einheimischen. Die Höhlen wurden von buddhistischen Mönchen genutzt, um in Meditation und Gebet zu verweilen, und sie wurden auch als sicherer Ort genutzt, um während der Kriegsjahre Buddha-Statuen zu verstecken.

Kuang-Si-Wasserfall

Der Kuang-Si-Wasserfall, auch bekannt als Tat Kuang Si, ist ein atemberaubendes Naturspektakel in der Nähe von Luang Prabang, Laos. Es ist ein mehrstufiger Wasserfall, der sich über eine Strecke von etwa 60 Metern erstreckt und von kristallklarem Wasser gespeist wird. Der Wasserfall ist von dichtem Dschungel umgeben und bietet eine spektakuläre Kulisse für Besucher. Er besteht aus mehreren Ebenen, von denen jede ihren eigenen Pool hat, der zum Schwimmen und Erfrischen einlädt. Die meisten Besucher beginnen ihren Besuch am unteren Pool, wo das Wasser flacher ist und es leicht ist, ins Wasser zu gehen. Von dort aus können sie auf einem gut ausgebauten Pfad zu den höheren Ebenen und Pools des Wasserfalls wandern.Der Haupt-Pool des Wasserfalls ist der höchste und eindrucksvollste Bereich. Er liegt etwa 50 Meter über dem unteren Pool und ist von einer Kaskade von Wasser umgeben, die in einen tiefen Pool darunter fließt. Der Hauptpool ist ein beliebter Ort zum Schwimmen und Tauchen, da das Wasser kristallklar und erfrischend ist. Abgesehen von den spektakulären Wasserfällen gibt es in der Umgebung des Kuang-Si-Wasserfalls auch einen Dschungel mit einer Fülle von Flora und Fauna. Es gibt auch eine Bären-Auffangstation in der Nähe, die asiatischen Schwarzbären ein Zuhause gibt, die zuvor als Haustiere gehalten wurden oder aus Wilderei gerettet wurden.Der Wasserfall ist ein beeindruckendes Naturwunder, das man nicht verpassen sollte, wenn man in Laos ist. Es bietet eine perfekte Kombination aus spektakulärer Landschaft, Abenteuer und Erholung, und ist ein perfekter Ort, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen und die Schönheit der Natur zu genießen.

Khon Phapheng Wasserfälle

Die Khon Phapheng Wasserfälle, deutsch: „Vollmond-Stromschnelle“,  sind ein spektakuläres Naturspektakel im Süden von Laos. Der Wasserfall erstreckt sich über eine Breite von mehreren Kilometern entlang des Mekong-Flusses und ist bekannt als der größte Wasserfall in Südostasien. Die Wassermassen des Mekong fließen in mehreren Stromschnellen über die Klippen und erzeugen dabei eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse und eine enorme Menge an Sprühnebel. In der Umgebung des Wasserfalls gibt es eine Fülle von Flora und Fauna, darunter seltene Vogelarten und Fischbestände. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, um eine Bootstour auf dem Mekong zu machen und die Umgebung des Wasserfalls zu erkunden. Die Gegend bietet auch zahlreiche Wander- und Radwege, die es den Besuchern ermöglichen, die Umgebung des Wasserfalls aus nächster Nähe zu erleben. Die Khon Phapheng Wasserfälle haben eine wichtige Rolle in der Kultur und Geschichte von Laos gespielt. Die Wasserfälle waren einst ein wichtiger Handelsweg zwischen Laos und Kambodscha und wurden von den Franzosen während ihrer Kolonialherrschaft genutzt, um die Wasserstraßen zu kontrollieren. Heute sind die Khon Phapheng Wasserfälle ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiger Teil der Natur- und Kulturlandschaft von Laos. Der Wasserfall ist ein einzigartiges Naturspektakel, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht und eine erstaunliche Erfahrung bietet, die man nicht verpassen sollte.

Luang Namtha

Der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz und des Distrikts Namtha im Norden ist benannt nach dem Fluss Tha, an dem er liegt, und hat nur ca 3 500 Einwohner. Im Umland leben aber ungefähr 35.000 Menschen. Luang Namtha ist vor allem wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier treffen die Straßen aus Muang Sing (im Nordwesten von Laos) und aus Boten an der chinesischen Grenze (im Nordosten) zusammen mit denen aus Muang Xay (im Südosten) und Ban Houay Say an der thailändischen Grenze (im Südwesten). Bedeutende Wirtschaftszweige Luang Namthas sind vor allem der Handel entlang der Schnellstraße – dem Kunming-Bangkok Expressway – und der Ökotourismus aufgrund des nahen Naturschutzgebietes Nam Ha. Hier kann man erstklassig organisierte Trekking-Touren durch den urigen Regenwald für jeden Fitnessgrad buchen und nach seltenen Tieren Ausschau halten. Den gut ausgebildeten einheimischen Guides gelingt meist das Aufstöbern eines Tigers oder Elefanten. Auch begleitete Kayak-Touren auf den Flüssen werden angeboten. Im neuen Teil der Stadt steht das Luang-Namtha-Museum, ein Regionalmuseum, das neben historischen Funden auch eine Ausstellung zum Verlauf der kommunistischen Revolution zeigt.

Houay Xai

Houay Xai ist eine Stadt im Nordwesten von Laos in der Provinz Bokeo. Die Stadt liegt am Ufer des Mekong, gegenüber der thailändischen Stadt Chiang Khong. Die Grenze zwischen Laos und Thailand verläuft über den Mekong und eine Brücke verbindet die beiden Städte. Die Umgebung von Houay Xai ist geprägt von üppiger Natur mit dichten Wäldern, Bergen und dem Mekong, der eine wichtige Lebensader für die Region darstellt. Die Stadt selbst hat einen eher entspannten Charakter und spiegelt den ruhigen Lebensstil wider, der in vielen Teilen von Laos zu finden ist. Houay Xai ist auch als Ausgangspunkt für die Gibbon Experience bekannt, ein einzigartiges Ökotourismusprojekt, bei dem Besucher die Baumwipfel des Dschungels erkunden können, um die dort lebenden Gibbons zu beobachten. Die Stadt bietet auch Bootstouren auf dem Mekong an, bei denen Reisende die umliegenden Dörfer und die landschaftliche Schönheit erkunden können. Der Ort ist sowohl für Naturliebhaber als auch für Abenteurer attraktiv und bietet einen Einblick in die Kultur und das tägliche Leben in dieser Region von Laos.

Phonsavanh – Ebene der Steinkrüge

Die Hauptstadt der Provinz Xieng Khouang zählt etwa 60.000 Einwohner und ist vor allem bekannt durch die Nähe zur Ebene der Tonkrüge. Es handelt sich um mehrere hundert Steinkrüge in der Größe von 50 cm bis 3 m mit einem Gewicht von bis zu 6 t. Archäologen halten die Gefäße für Begräbnisurnen. Welche Volksgruppen sie erschaffen haben ist bis heute nicht geklärt. Die Provinz Xieng Khouang wurde während des laotischen Bürgerkrieges (eine Nebenschauplatz des Vietnam Krieges) von der amerikanischen Luftwaffe zum meistbombardierten Gebiet der Erde gemacht. Noch heute sind viele Regionen vermint und deshalb nicht betretbar. Die Bewohner Phonsavans verwenden sogar die entschärften Minen- bzw. Bombenteile beim Bau von Häusern oder Ähnlichem. Für einen Europäer mag das auf den ersten Blick überraschender und skurriler Anblick sein, aber die Menschen haben hier eben aus der Not eine Tugend gemacht. Die starken Bombardierungen sind auch verantwortlich dafür, dass Phonsavan nach dem Krieg als Provinzhauptstadt neu aufgebaut werden musste – großflächig mit schnurgeraden und teilweise sehr breiten Straßen. Die Bevölkerung besteht aus Angehörigen unterschiedlicher Kultur.

Bolavan

Die Hochebene liegt auf einem Vulkan der seit 10.000 Jahren erloschen ist. Sie ist bis zu 1300 m hoch, hat eine Fläche von 10.000 km² und liegt zwischen den Annamite Bergen die im Osten die Grenze zu Vietnam bilden und dem Mekong im Westen. Die vielen malerischen Wasserfälle sind ein absolutes Highlight auf dem Bolaven Plateau. In einigen kann man schwimmen, an anderen picknicken. Der höchste Wasserfall hier ist auch der höchste in Laos. Der Zwilling-Wasserfall Tad Fane. Zwei Fälle stürzen in einem Loch im Wald 120 m in die Tiefe. Da viele Flüsse über das Plateau fließen ist genug Wasser vorhanden, welches, zusammen mit dem fruchtbaren Vulkanboden ideale Bedingungen für die vielen Plantagen darstellt. Kaffee, Tee, Pfeffer, Kautschuck und Kardamom wachsen hier. Die französischen Kolonialherren begannen seinerzeit mit dem Anbau von Kaffee und waren begeistert von der Qualität. Heute macht der Kaffee von hier Furore in der ganzen Welt, denn er besticht durch die wenigen Bitterstoffe und den samtig würzigen Geschmack. Auf dem Bolaven Plateau leben in verschiedenen Dörfern einige ethnische Minderheiten u.a. auch die Laven, nach denen die Region benannt ist.

Pakse

Die Hauptstadt der Provinz Champasak wurde1905 von der französischen Verwaltung der Kolonie Indochina gegründet und liegt im Süden von Laos. Mit über 100.000 Einwohnern ist Pakse die drittgrößte Stadt des Landes und in der Umgebung der Stadt leben zahlreiche Minderheiten-Völker. Pakse ist das touristische Drehkreuz zwischen Thailand, Kambodscha und Vietnam aber auch der Ausgangspunkt für Besichtigungstouren zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Das Bolaven-Plateau, das UNESCO-Weltkulturerbe Wat Phou und den größten Wasserfall Südostasiens, den Khone Phapheng, erreicht man von hier aus. Noch vor wenigen Jahren war Pakse eine ganz unbedeutende Stadt, doch seit dem Ausbau der wichtigen Straßen und dem Bau der südlichsten der drei Mekong-Brücken in Laos ist Pakse zum Wirtschaftszentrum und Handelsknotenpunkt von Südlaos geworden. Sehenswert in Pakse sind das Geschichtsmuseum sowie in direkter Nachbarschaft die Bibliothek der Provinz Champasak. Inzwischen befinden sich nahezu entlang der kompletten Mekong-Uferpromenade des Stadtzentrums Restaurants, Essensstände und einfache Bars wie auch ein Kino. Jährlich zum Ende der Fastenzeit im Oktober finden auf dem Xedon Drachenbootrennen statt.

Champassak – Wat Phou

Champassak ist eine historische Stadt im Süden von Laos und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes des Landes. Die Stadt wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist bekannt für ihre zahlreichen Tempel und architektonischen Wunderwerke. Einst war Champassak ein wichtiger Handels- und kultureller Knotenpunkt zwischen Laos und dem benachbarten Kambodscha.Besucher von Champassak haben die Möglichkeit, in die reiche Geschichte der Stadt einzutauchen, indem sie die zahlreichen Tempel und Stupas besuchen, die in der Umgebung zu finden sind. Der bekannteste Tempel ist der Wat Phou, der als UNESCO-Weltkulturerbe gilt und zu den ältesten archäologischen Stätten in Südostasien gehört. Der Tempel wurde im 11. Jahrhundert errichtet und ist ein wichtiger Ort für den Buddhismus in Laos. Neben den historischen Stätten bietet Champassak auch eine beeindruckende natürliche Landschaft, die es zu erkunden gilt. Der Fluss Mekong fließt durch die Stadt und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Bootstouren und Fischerei. Es gibt auch eine Fülle von Wasserfällen und Dschungelgebieten in der Umgebung, die für Wanderungen und Abenteuer geeignet sind. Die Stadt Champassak hat eine reiche Kultur und Geschichte, die es zu entdecken gilt. Es gibt eine Vielzahl von Märkten, Restaurants und Geschäften, die das kulturelle Erbe und die lokale Küche präsentieren. Champassak ist ein Ort, an dem man die Schönheit und den Charme von Laos erleben und genießen kann. Im Tempelgelände von Wat Phou findet alljährlich bei Vollmond im dritten Monat des  Mondkalenders ein großes Festival statt.

 Si Phan Don – 4000 Inseln

Si Phan Don, auch bekannt als die 4000 Inseln, ist eine Gruppe von Inseln im Mekong-Fluss im Süden von Laos. Die Inseln sind ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer und bieten eine entspannte Atmosphäre, um dem Alltag zu entfliehen. Die 4000 Inseln bestehen aus einer Vielzahl von kleinen und großen Inseln, von denen viele unbewohnt sind. Die größten Inseln sind Don Khong, Don Det und Don Khon, die alle von schönen Stränden, Wasserfällen und atemberaubenden Landschaften umgeben sind. Die Inseln bieten auch zahlreiche Möglichkeiten zum Schwimmen, Kajakfahren, Bootfahren, Angeln und Radfahren. Don Khong ist die größte Insel der Gruppe und bietet eine Fülle von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Die Insel ist bekannt für ihre malerischen Reisfelder und ihre traditionelle Kultur, die in den Dörfern erhalten geblieben ist. Besucher können hier auch eine Bootstour unternehmen, um die nahe gelegenen Wasserfälle und Stromschnellen zu besuchen. Don Det und Don Khon sind zwei benachbarte Inseln, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Die Inseln sind bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Entspannen und Genießen der Landschaft. Es gibt auch eine Vielzahl von Unterkünften und Restaurants auf beiden Inseln. Ein weiteres Highlight der 4000 Inseln ist der Irrawaddy-Delfin, der im Mekong-Fluss beheimatet ist und hier in freier Wildbahn, mit ein wenig Glück, zu sehen ist. Es gibt auch eine Vielzahl von Vogelarten und anderen Tierarten, die in der Umgebung der Inseln leben. Die 4000 Inseln sind ein wunderschönes Reiseziel, das Besucher mit ihrer unberührten Natur, entspannten Atmosphäre und vielfältigen Aktivitäten begeistert. Hier kann man dem Trubel des Alltags entfliehen und eine einzigartige Erfahrung inmitten der Schönheit von Laos erleben.

Don Khong

Don Khong ist die größte Insel von Si Phan Don in der Provinz Champasak in Südlaos. In der tropischen Flusslandschaft an der Grenze zu Kambodscha erreicht der Mekong mit 14 Kilometern seine größte Breite. Etwa 4.000 Inseln liegen hier, von denen ein Teil während der Regenzeit überspült wird. Die 70.000 Einwohner der Region verteilen sich auf nur wenige Inseln, die anderen sind unbewohnt, werden aber zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Auf Don Khong spielt mittlerweile auch der Tourismus eine wichtige Rolle. Die Insel hat den Ruf ein paradiesisches Fleckchen Erde zu sein. Von hier aus kann man die Mekongfälle besuchen, um die Irrawady-Delfine zu sehen und in wunderschönen Resorts die Seele baumeln lassen. Da praktisch die gesamte einheimische Inselbevölkerung buddhistisch ist, existieren auf der Insel mehrere bedeutende Tempel, wie der große und moderne Wat Phouang Keo und der kleinere ältere Wat Chom Thong. Auch der Höhlentempel Tham Phou Khiao (Höhle des Grünen Berges) im Innern der Insel und der Wat Phou Khao Keo, welcher auf den Fundamenten einer Khmer-Kultstätte errichtet wurde sind von Bedeutung. Seit 2014 ist Don Khong über eine Brücke mit dem Festland verbunden.

Feiertage und Feste

Aufgrund verschiedener ethnischer Ursprünge gibt es viermal Neujahr in einem Jahr.
Das internationale Fest im Januar, das chinesische Fest im Januar/Februar, das laotische Fest im April und das Hmong Fest im Dezember.

Dann gibt es weitere Feste in Laos: 8. März ist der Internationale Frauentag, im Mai ist es die Ehrung von Buddha.

Am 1. Mai ist der Tag der Arbeit.
Am 16. Juli ist Beginn der Fastenzeit, vom 12. bis 13. Oktober ist das Ende der Fastenzeit.
Am 13. Oktober bis 10. Dezember Boun Khathin.
Am 2. Dezember ist der Unabhängigkeitstag und am 31. Dezember wird auch in Laos Sylvester gefeiert. (map © by wikimedia.org)