Kinder in Vietnam
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Die Insel Phu Quoc

Klima und Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Vietnam hängt von der Region und den geplanten Aktivitäten ab. Das Klima in Vietnam kann je nach Region sehr unterschiedlich sein.

Im Norden Vietnams, einschließlich Hanoi, Sapa und der Halong-Bucht, herrscht ein subtropisches Klima mit vier Jahreszeiten. Die beste Reisezeit ist das Frühjahr (November bis Mai) und der Herbst (September bis November), wenn die Temperaturen mild und die Niederschläge gering sind.

In Zentralvietnam, einschließlich Hue, Hoi An und Da Nang, herrscht tropisches Klima mit einer Regenzeit von September bis Dezember. Die beste Reisezeit für diese Region ist von Februar bis April, wenn das Wetter warm und trocken ist.

Im Süden Vietnams, einschließlich Ho-Chi-Minh-Stadt und dem Mekong-Delta, herrscht tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten: Trockenzeit (November bis April) und Regenzeit (Mai bis Oktober). Die beste Reisezeit ist von November bis April, wenn es nicht so heiß ist und die Luftfeuchtigkeit geringer.

Phu Quoc – Hier sind die Wetterdaten für die Insel an der Südspitze Vietnams. Die Insel eignet sich hervorragend, um Zeit am Strand zu verbringen.

Wenn Sie in Vietnam an Feiertagen oder Festivals teilnehmen möchten, sollten Sie wissen, dass das Neujahrsfest (Tet) Ende Januar oder Anfang Februar gefeiert wird und ein wichtiger Feiertag im Land ist. Weitere wichtige Festivals sind das Hue Festival (alle zwei Jahre im April oder Mai) und das Hoi An Laternenfestival (bei Vollmond im Oktober).

Die beste Reisezeit für Vietnam ist im Allgemeinen von Februar bis April und von November bis April, wenn das Wetter mild und trocken ist und die Regenwahrscheinlichkeit gering. Wir beraten Sie gerne!

 

Impfungen

Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.

Kleidung

Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern. Wegen der Klimaanlagen und in kühleren Regionen (in den Wintermonaten) brauchen Sie zudem einen Pullover.

Kleidungsstandards

Vietnamesen achten sehr auf ein gepflegtes Äußeres. Männer tragen fast immer (Kurzarm-)Hemden, Frauen meistens lange Hosen und Seidenblusen. Wer als Tourist etwas auf seine Kleidung achtet, wird merken, dass die Vietnamesen dies durchaus zu schätzen wissen. Also jeden Tag ein sauberes T-Shirt und statt der ausgebeulten Shorts eine leichte lange Baumwollhose. Unverzichtbar sind Sandalen oder Flip-Flops, denn vor jedem Tempel oder Privathaus müssen die Schuhe ausgezogen werden. In Vietnam ist Respekt vor der älteren Generation besonders wichtig. Wird die Familie von Freunden besucht, ist es angebracht, mit einer kurzen Verbeugung den Älteren Respekt zu zeigen. Innerhalb der Familie werden beim Besuch normalerweise die ältesten Familienmitglieder mit verschränkten Armen begrüßt. Anders als in westlichen Ländern, leben meist mehrere Generationen unter einem Dach. Da ist das Wort der älteren Generation oberstes Gebot.

Respekt

Höflichkeit ist in Vietnam selbstverständlich. Auch zu Leuten, die sie überhaupt nicht mögen, sind die meisten Vietnamesen sehr höflich. Dies sollte man beachten, wenn man sich irgendwo über etwas beschweren möchte. Kritik kann zum Beispiel gut in einem kleinen Scherz untergebracht werden, denn ein offener Streit bedeutet für beide Seiten einen Gesichtsverlust, und das ist für einen Vietnamesen unerträglich.
Wer sich einige der vietnamesischen Verhaltensregeln verinnerlicht, kann bei der Bevölkerung Pluspunkte sammeln. Beispielsweise übergibt man Bargeld und Geschenke immer mit beiden Händen (oder mit der rechten, niemals aber mit der linken Hand). Beim Händeschütteln (das in Vietnam nicht sehr verbreitet ist) berührt man mit der linken Hand den eigenen rechten Unterarm.

Visum

Touristen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit können für einen Aufenthalt von maximal 45 Tagen vollkommen ohne Beantragung eines Visums nach Vietnam einreisen. Außer einem mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass benötigt man noch 2 aktuelle Passfotos. Für einen längeren Aufenthalt benötigen Sie ein Touristenvisum, . Das Touristenvisum wird in der Regel für vier Wochen zur einmaligen Einreise ausgestellt. Bei kombinierten touristischen Reisen (z.B. Weiterreise nach Laos, Kambodscha oder/und andere Länder und Wiedereinreise nach Vietnam) muss ein mehrmaliges Visum beantragt werden.

Falls Reisende eine von örtlichen zuständigen Behörden in Vietnam ausgestellte Einreisegenehmigung oder sog. Einlassgenehmigung oder Visa Approval bzw. Approval-Number haben, muss diese Genehmigung (sie ist nur die Grundlage für die Bearbeitung des Visum-Antrags bei der vietnamesischen Botschaft) zusammen mit dem ausgefüllten Visum-Antragsformular und den Originalreisepässen an die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam, Elsenstr. 3, 12435 Berlin-Treptow geschickt werden. Einzelheiten dazu finden Sie im Internet unter
www.vietnambotschaft.org/konsularische-informationen/einreise-in-vietnam/

Visa upon Arrival

Das für die Einreise nach Vietnam notwendige Touristenvisum können wir für Sie auch in Form eines sog. Visa upon Arrival – Preis auf Anfrage, beschaffen. Sie teilen uns Ihr Geburtsdatum und Ihre Reisepassnummer mit und erhalten von uns ein Dokument, mit dem Sie bei der Einreise im Immigration Office auf dem Flughafen Saigon oder Hanoi gegen Zahlung von ca. USD 45,- das Visum selbst in Ihren Pass eintragen lassen können (bitte zusätzliches Passfoto mitnehmen!)

E-Visa

Das E-Visa ist ein elektronisches Visum, das von der vietnamesischen Regierung eingeführt wurde, um den Prozess der Visumerteilung für Reisende zu erleichtern. Mit einem E-Visum können ausländische Staatsbürger für einen bestimmten Zeitraum in Vietnam einreisen.

Das E-Visum ist für Staatsangehörige aus 80 Ländern verfügbar, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um ein E-Visum zu beantragen, müssen Reisende zunächst einen Online-Antrag ausfüllen und eine Gebühr bezahlen. Nachdem der Antrag genehmigt wurde, erhalten sie das E-Visum per E-Mail.

Das E-Visum ermöglicht einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen in Vietnam. Es ist gültig für touristische, geschäftliche und Besuchsreisen. Wenn Reisende länger in Vietnam bleiben möchten, müssen sie ein anderes Visum beantragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das E-Visum nur an ausgewiesenen Grenzübergängen und Flughäfen akzeptiert wird. Reisende sollten sich vor ihrer Reise über die akzeptierten Einreisepunkte informieren, um sicherzustellen, dass sie ihr E-Visum nutzen können.

Das E-Visum ist eine schnelle und bequeme Option für Reisende, die nach Vietnam reisen möchten. Es ist jedoch wichtig, den Antrag rechtzeitig zu stellen, da die Bearbeitung des Antrags einige Tage dauern kann.

Geld

Die Landeswährung ist der Vietnamesische Dong (Việt Nam Đồng, VND).

1 € = ca. 25.628,74 VND

1 US$ = ca. 23.447,00 VND

[Stand: April 2023].

Der Dollar ist immer noch ein beliebtes Zahlungsmittel und es ist ratsam, Dollars in kleinen Scheinen mitzunehmen. In jedem Hotel werden auf Wunsch zu normalen Wechselkursen USD in Dong umgewechselt, was zu empfehlen ist, da Dong-Preise meist etwas günstiger sind als Dollarpreise. Unmöglich ist es allerdings, am Ende der Reise Dong wieder in USD zurückzutauschen.

Häufigsten Zahlungsmethoden:

Barzahlung: Barzahlung ist immer noch die beliebteste Zahlungsmethode in Vietnam. Es ist daher ratsam, immer eine gewisse Menge an Bargeld dabei zu haben, insbesondere in ländlichen Gegenden und bei kleineren Geschäften und Restaurants, die möglicherweise keine Kreditkarten akzeptieren.

Kreditkarten: Kreditkarten werden in Vietnam in größeren Städten und Touristengebieten weit verbreitet akzeptiert, insbesondere Visa und Mastercard. Es ist jedoch ratsam, vor dem Kauf zu fragen, ob Kreditkarten akzeptiert werden, da einige Geschäfte möglicherweise nur Barzahlung akzeptieren.

Debitkarten: Einheimische nutzen in der Regel ihre Debitkarten, um in Geschäften und Restaurants zu bezahlen, und es gibt viele Geldautomaten, an denen internationale Debitkarten akzeptiert werden.

Mobile Zahlungen: Mobile Zahlungsdienste wie Momo, GrabPay und ZaloPay gewinnen in Vietnam immer mehr an Beliebtheit. Diese Apps können heruntergeladen werden und erlauben es den Benutzern, Rechnungen zu bezahlen, Geld zu senden und zu empfangen sowie verschiedene Dienstleistungen wie Taxi- und Essenslieferungen zu buchen.

Reiseschecks: Reiseschecks sind in Vietnam weniger gebräuchlich, aber es gibt einige Banken und Wechselstuben, die sie akzeptieren. Es ist jedoch ratsam, vor der Verwendung zu überprüfen, ob sie akzeptiert werden und welche Gebühren damit verbunden sind.

Trinkgeld

Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten.
Der Richtwert für Reiseleiter liegt bei 10 $ pro Tag und für den Fahrer ist 5 $ pro Tag zu rechnen. Voraussetzung für ein Trinkgeld ist natürlich eine entsprechende Leistung.

Einkaufen

In Vietnam gibt es viele tolle Mitbringsel! Das Land ist ein Einkaufsparadies für alle, die gerne exotische Souvenirs wie Kleidung, Kunsthandwerk oder Lackarbeiten von ihren Urlaubsreisen mit nach Hause bringen. Es ist empfehlenswert, immer viel Kleingeld bei sich zu tragen, da die Ladenbesitzer mit dem Wechselgeld teils eher knauserig sind und gerne ein kleines Trinkgeld für sich behalten. Auch ist es in Vietnam nach wie vor üblich, bei Ausländern und Einheimischen eine unterschiedliche Preispolitik anzuwenden. Lassen Sie sich davon aber nicht abschrecken, und seien Sie entspannt!

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten in Vietnam variieren je nach Geschäftsart und Standort, aber im Allgemeinen sind die Geschäfte von 8.00 oder 9.00 Uhr morgens bis 21.00 oder 22.00 Uhr abends geöffnet. Einige Geschäfte, vor allem in den größeren Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt, haben jedoch auch bis Mitternacht oder länger geöffnet.

Banken und Behörden sind in der Regel von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Einige Banken haben auch samstags geöffnet.

Restaurants und Cafés haben in der Regel längere Öffnungszeiten und können bis spät in die Nacht geöffnet sein.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Geschäfte und Einrichtungen während des Tết-Festivals, das normalerweise im Januar oder Februar stattfindet, für mehrere Tage geschlossen sein können.

Es ist immer ratsam, die Öffnungszeiten im Voraus zu überprüfen, da sie je nach Ort und Jahreszeit variieren können.

 

Mobil telefonieren

In Vietnam gibt es zahlreiche Mobilfunkanbieter, die in den größeren Städten und Touristengebieten eine gute Netzabdeckung bieten. Einige der wichtigsten Mobilfunkanbieter in Vietnam sind Viettel, Mobifone, Vinaphone und Vietnamobile.

Um in Vietnam telefonieren zu können, benötigen Sie entweder eine lokale SIM-Karte oder eine internationale Roaming-Option aus Ihrem Heimatland. Der Kauf einer lokalen SIM-Karte ist oft die günstigste Option, da Sie dann die lokalen Tarife für Anrufe und Datennutzung nutzen können.

Es gibt viele Geschäfte und Stände, die lokale SIM-Karten verkaufen, insbesondere in größeren Städten und an Flughäfen. Die Aktivierung einer lokalen SIM-Karte ist einfach und erfordert in der Regel nur die Registrierung Ihres Reisepasses.

Die Preise für lokale SIM-Karten und Tarife variieren je nach Anbieter und Paket, sind aber in der Regel sehr erschwinglich. Internationale Anrufe und SMS können jedoch teurer sein, daher sollten Sie eine spezielle internationale Tarifoption oder alternative Messaging-Apps wie WhatsApp oder Viber in Erwägung ziehen.

Es ist auch möglich, mobile Datenpakete zu kaufen, um unterwegs im Internet zu surfen. Hierfür gibt es verschiedene Tarifoptionen, die oft als Prepaid-Pakete angeboten werden. Die meisten Cafés und Restaurants in größeren Städten bieten auch kostenloses WLAN an, so dass Sie Ihre Datenverbindung sparen können.

Es ist wichtig zu wissen, dass Telefongespräche in Vietnam in einigen ländlichen Gebieten und in den Bergen möglicherweise nicht möglich sind, da die Netzabdeckung nicht so gut ist wie in den Städten. Es ist auch ratsam, sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter zu erkundigen, ob Roaming in Vietnam möglich ist und welche Kosten damit verbunden sind.

Zeitzonen

Zeitzonen: UTC + 7
Deutschland-Vietnam: + 5
Stromspannung: 230 V, 50 Hz; ein Adapter ist meist nicht notwendig.
Quelle: Wikipedia, Reise-Wikipedia

Feste

Neujahrsfest

Das vietnamesische Neujahrsfest, auch bekannt als Tết Nguyên Đán, ist das wichtigste traditionelle Fest in Vietnam und wird normalerweise zwischen Ende Januar und Mitte Februar gefeiert. Das Fest markiert den Beginn des neuen Jahres nach dem vietnamesischen Mondkalender und dauert normalerweise sieben Tage.Während des Tết-Festes kehren viele Vietnamesen in ihre Heimatorte zurück, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen und gemeinsam zu feiern. Es ist eine Zeit der Freude, des Wohlstands und des Wohlwollens, die mit vielen Traditionen und Bräuchen verbunden ist. Zu den wichtigsten Bräuchen des Tết-Festes gehören das Putzen des Hauses, das Kochen traditioneller Gerichte wie Bánh Chưng und Bánh Tét, der Besuch von Tempeln und das Bezahlen von Schulden. Es ist auch üblich, jüngeren Familienmitgliedern und Kindern rote Umschläge mit Geld zu geben, um ihnen Glück und Wohlstand zu wünschen. Während des Tết-Festes werden auch viele kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen organisiert, darunter Drachen- und Löwentänze, Blumenausstellungen und Feuerwerke. Insgesamt ist das vietnamesische Neujahrsfest eine Zeit des Feierns, des Zusammenkommens und des Respekts vor den Ahnen und der vietnamesischen Kultur.

Fest der Lichter

Das Fest der Lichter, auch Tết Trung Thu oder Vollmondfest genannt, ist eines der wichtigsten Feste in Vietnam und wird jedes Jahr im September oder Oktober gefeiert. Es ist ein der Familie und den Kindern gewidmetes Fest und hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Dynastien in Vietnam zurückreicht. Das Lichterfest fällt auf den 15. Tag des achten Mondmonats des chinesischen Kalenders, auch Herbst-Tagundnachtgleiche genannt. Zu dieser Zeit soll der Mond am hellsten und vollsten sein, was symbolisch für den Zusammenhalt und die Einheit der Familie steht. Während des Lichterfestes wird in Vietnam viel geschmückt. Die Straßen werden mit bunten Laternen und Papierlampen geschmückt, die Tiermotive wie Drachen, Löwen, Fische und Sterne darstellen. Es ist üblich, dass Kinder Laternen tragen und damit durch die Nacht ziehen. Das Lichterfest ist auch eine Gelegenheit, traditionelle vietnamesische Speisen wie Mondkuchen zu probieren. Diese Kuchen werden oft mit Fleisch oder Eigelb und Bohnenpaste gefüllt und in runde Formen gepresst, um den Vollmond darzustellen. Das Fest der Lichter wird von vielen Aktivitäten begleitet, wie zum Beispiel Vorführungen traditioneller Tänze und Musik. Es ist auch üblich, dass Kinder in Gruppen singen und tanzen, während sie ihre Laternen präsentieren. Das Lichterfest ein wichtiges Fest in Vietnam, das Familien und Kinder zusammenbringt und die vietnamesische Kultur und Tradition feiert. Es ist ein farbenfrohes und festliches Ereignis, das jedes Jahr im ganzen Land mit Freude und Begeisterung gefeiert wird.

Klassische Literatur und Dichtung in Vietnam

Vietnam verfügt über eine reiche Literatur- und Dichtungstradition, die bis in die Antike zurückreicht. Die vietnamesische Literatur hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und verändert, um den sich wandelnden kulturellen, politischen und sozialen Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden.

Klassische Literatur und Poesie in Vietnam

Die klassische vietnamesische Literatur ist von der chinesischen Literatur beeinflusst, da Vietnam lange Zeit unter chinesischer Herrschaft stand. Während dieser Zeit übernahmen die Vietnamesen viele chinesische kulturelle und intellektuelle Traditionen, einschließlich der Literatur. In der klassischen vietnamesischen Literatur gibt es viele Werke, die in chinesischer Sprache geschrieben wurden, aber auch Werke in vietnamesischer Sprache. Ein wichtiges Werk der klassischen vietnamesischen Literatur ist „Kinh Thi“ (Das Buch der Gedichte), eine Sammlung von 305 Gedichten, die im 10. Die Gedichte behandeln eine Vielzahl von Themen wie Liebe, Natur, Freundschaft und Patriotismus. Ein weiteres wichtiges Werk ist Truyen Kieu (Die Geschichte der Kieu), ein episches Gedicht von Nguyen Du aus dem 19. Die Geschichte handelt von einer jungen Frau namens Kieu, die verschiedene Herausforderungen bestehen muss, um ihre Familie zu retten. Weitere wichtige Werke der klassischen vietnamesischen Literatur sind „Luc Van Tien“ (Die Geschichte von Luc Van Tien) von Nguyen Dinh Chieu, ein Gedicht über die Reise eines jungen Mannes auf der Suche nach Erleuchtung, und „Dai Viet Su Ky Toan Thu“ (Die allgemeine Geschichte von Dai Viet) von Le Van Huu, ein historisches Werk, das die Geschichte Vietnams bis zum 18.

Zeitgenössische Literatur und Poesie in Vietnam

Die zeitgenössische Literatur und Poesie in Vietnam hat sich seit dem Ende des Vietnamkrieges stark verändert. Die vietnamesischen Schriftsteller haben sich von der chinesischen Literaturtradition entfernt und sich auf die einheimische vietnamesische Sprache konzentriert. Viele Werke beschäftigen sich mit Themen wie Krieg, Gesellschaft, Politik und Identität. Ein wichtiger zeitgenössischer Schriftsteller ist Nguyen Huy Thiep, der für seine Kurzgeschichten bekannt ist. Seine Geschichten handeln oft von sozialen Problemen und den schwierigen Lebensbedingungen in Vietnam. Weitere wichtige Schriftsteller sind Nguyen Qui Duc, Le Minh Khue und Bao Ninh, der für seinen Roman „Das nackte Jahr“ über den Vietnamkrieg bekannt ist. In der zeitgenössischen Poesie gibt es viele bedeutende Dichter wie Nguyen Duy, Nguyen Trai und Ho Xuan Huong. Nguyen Duy ist für seine modernistischen Gedichte bekannt, die sich von der traditionellen vietnamesischen Lyrik unterscheiden. Nguyen Trai war ein bedeutender Dichter und Gelehrter des 15.Jahrhunderts.

Musik

Die vietnamesische Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und Identität des Landes und es gibt eine große Vielfalt an klassischer und zeitgenössischer Musik. Die klassische vietnamesische Musik ist stark von der chinesischen Musik beeinflusst, hat aber auch ihre eigenen einzigartigen Merkmale. Es gibt verschiedene Arten klassischer vietnamesischer Musik, darunter höfische Musik, religiöse Musik und Volksmusik. Die Hofmusik wurde von den Kaisern des Landes gefördert und ist in der Regel sehr formell und zeremoniell. Die Instrumente der Hofmusik sind traditionelle vietnamesische Instrumente wie die Dan Tranh (eine Art Zither), die Dan Bau (eine einsaitige Bambusgitarre) und die T’rung (eine Bambusklampfe). Religiöse Musik wird in Vietnam bei buddhistischen, taoistischen und konfuzianischen Riten verwendet und ist sehr meditativ und entspannend. Volksmusik wird oft bei Feiern und Festen gespielt und hat viele regionale Variationen. Ein bekanntes Beispiel für Volksmusik ist die Musik aus dem zentralvietnamesischen Hochland, die von Instrumenten wie dem Gong und der Kèn T’rưng (eine Art Bambusröhren-Musikinstrument) begleitet wird. Die zeitgenössische Musikszene in Vietnam hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt und umfasst eine Vielzahl von Genres wie Pop, Rock, Rap und elektronische Musik. Viele junge vietnamesische Künstler haben internationale Bekanntheit erlangt, wie z.B. die Sängerin Hồ Ngọc Hà und die Popband 365. Ein weiteres wichtiges Merkmal der zeitgenössischen Musik in Vietnam ist der Einfluss westlicher Musikstile wie Rock, Jazz und Hip-Hop. Es gibt auch eine wachsende Szene von Indie-Musikern und experimentellen Künstlern, die traditionelle vietnamesische Musik mit modernen Stilen vermischen. Neben der Musik als Kunstform spielt Musik in Vietnam auch eine wichtige Rolle als Unterhaltung und als Teil des täglichen Lebens. Straßenmusiker und traditionelle Musiker sind in vielen Städten und Dörfern zu finden und bringen Musik und Freude in den Alltag der Menschen. Insgesamt ist die Musik in Vietnam ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes des Landes und blickt auf eine reiche und vielfältige Geschichte zurück. Sowohl die klassische als auch die zeitgenössische Musikszene tragen dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren und weiterzuentwickeln und bringen gleichzeitig Freude und Unterhaltung in das Leben der Menschen.

Kunst

Vietnam hat eine reiche Kunst- und Kulturgeschichte, die eng mit der langen Geschichte des Landes verbunden ist. Die Kunst in Vietnam lässt sich in zwei Hauptkategorien einteilen: klassische Kunst und zeitgenössische Kunst. Die klassische Kunst in Vietnam ist stark von der chinesischen Kultur beeinflusst und umfasst traditionelle vietnamesische Malerei, Bildhauerei und Architektur. Ein bekanntes Beispiel für klassische vietnamesische Kunst ist die Architektur des Königspalastes von Hue, der während der Nguyen-Dynastie (1802-1945) erbaut wurde. Der Palast zeichnet sich durch die Verwendung traditioneller vietnamesischer Gestaltungselemente wie rote Dachziegel, geschwungene Dächer und dekorative Säulen aus. Die klassische vietnamesische Kunst umfasst auch eine Vielzahl von Maltechniken wie Seidenmalerei, Tuschemalerei und Batik. Diese Kunstwerke zeichnen sich durch feine Details und subtile Farbnuancen aus. Die zeitgenössische Kunstszene in Vietnam ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Es gibt viele talentierte Künstlerinnen und Künstler, die in verschiedenen Medien arbeiten, darunter Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Performancekunst. Die vietnamesische Gegenwartskunst ist oft politisch und sozial engagiert und reflektiert die Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist. Ein Beispiel ist die Installation „The Bridge“ des Künstlers Le Anh Vu, die Umweltverschmutzung und Klimawandel thematisiert. Ein weiteres Beispiel für zeitgenössische Kunst in Vietnam ist das „Zenei Project“, das von der Künstlerin Le Thanh Tung initiiert wurde. Das Projekt besteht aus einer Reihe von Kunstwerken, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden und die Umweltprobleme des Landes thematisieren. Die vietnamesische Gegenwartskunst ist auch in der internationalen Kunstwelt bekannt geworden, und immer mehr vietnamesische Künstler nehmen an wichtigen Kunstausstellungen und -messen teil. Insgesamt ist die Kunstszene in Vietnam lebendig und vielfältig und verbindet traditionelle vietnamesische Einflüsse mit modernen, zeitgenössischen Ansätzen.

Kunsthandwerk

Das Kunsthandwerk in Vietnam kann in zwei Kategorien unterteilt werden: klassisches Kunsthandwerk und zeitgenössisches Kunsthandwerk. Das klassische Kunsthandwerk in Vietnam umfasst eine Vielzahl von Handwerkskünsten, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein Beispiel ist die Herstellung von Seidenstoffen und Stickereien, die oft mit komplexen Mustern und Motiven verziert sind. Weitere klassische Handwerkskünste sind die Herstellung von Lackarbeiten, Keramik und Porzellan, Holz- und Steinschnitzereien sowie die Herstellung von Silberschmuck. Das vietnamesische Kunsthandwerk zeichnet sich durch die Feinheit der Details und die Präzision der Ausführung aus. Viele dieser Handwerkskünste sind auch eng mit der religiösen Praxis des Landes verbunden, wie zum Beispiel die Herstellung von Pagoden- und Tempeldekorationen. Auch das zeitgenössische Kunsthandwerk in Vietnam hat sich in den letzten Jahren entwickelt und umfasst eine Vielzahl neuer Technologien und Materialien. Ein Beispiel ist die Herstellung von Kunstobjekten aus recycelten Materialien wie Plastik und Papier. Andere zeitgenössische Kunsthandwerke umfassen die Herstellung von modernem Schmuck, Textilien und Möbeln, die sowohl traditionelle als auch moderne Designelemente enthalten. Ein bekanntes Beispiel für zeitgenössisches Kunsthandwerk in Vietnam ist die Dong Ho-Malerei. Diese traditionelle vietnamesische Kunstform verwendet Holzschnitt-Techniken, um farbenfrohe und detaillierte Bilder zu schaffen, die oft Geschichten und Legenden erzählen. Eine weitere zeitgenössische Kunstform in Vietnam ist das Handwerk des Do-Papiers. Do-Papier wird aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt und häufig in Kunst und Kunsthandwerk verwendet. Es wird oft mit traditionellen vietnamesischen Motiven und Mustern bedruckt und kann für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Lampenschirmen, Fächern und Schachteln.

Vietnam ist anders

Vietnam ist eine faszinierende Mischung aus chinesischer, indischer und europäischer Kultur und bietet neben einem warmen Klima (tropisch im Süden, subtropisch im Norden) traumhafte Berg- und Küstenlandschaften sowie paradiesische Badestrände. Neben dem pulsierenden Leben in den Großstädten wie Hanoi und Saigon sind die Monumente vietnamesischer Kultur, z.B. in der Region um Hue, der letzten Kaiserstadt, oder das ländliche Leben im fruchtbaren Mekong-Delta, wo die Bauern noch nach ihren jahrhundertealten Traditionen leben, oder das Leben im Hochland bei den Minderheitenvölkern besonders interessant. Lässt man die Großstadt hinter sich und fährt über Land, duftet es nach Reisfladen. Überall laden Stände dazu ein, frisch geerntetes Obst oder einheimische Köstlichkeiten wie Pho (die traditionelle vietnamesische Nudelsuppe) oder gedämpfte Reisfladen zu probieren. Zu Recht blicken die Einheimischen mit Optimismus, aber auch mit Pragmatismus und Gleichmut in die Zukunft. Heutigen Besuchern begegnen sie mit Interesse, Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

Vietnam ist auch für seine atemberaubende Landschaft bekannt, die von den Bergregionen im Norden bis zu den Sandstränden im Süden reicht. Die Halong-Bucht mit ihren zahlreichen Kalksteininseln und die spektakulären Reisterrassen in Sapa sind nur einige der beeindruckenden Landschaften, die man in Vietnam erleben kann.

Die Menschen in Vietnam sind freundlich und gastfreundlich und heißen Besucher mit offenen Armen willkommen. Das Land hat auch eine lebendige Kunst- und Musikszene, die von traditioneller vietnamesischer Musik bis zu modernen Popkünstlern reicht.

Jahrelang durch das US-Embargo, das erst 1994 aufgehoben wurde, von der Außenwelt abgeschnitten, hat sich das neue, noch sozialistische, aber marktwirtschaftlich orientierte Vietnam zu einem der sich am schnellsten wandelnden Länder der Welt entwickelt. Vietnam hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung vollzogen und zählt heute zu den aufstrebenden Wirtschaftsmächten der Region. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie verzeichnete das Land im Jahr 2021 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von rund 6,1 Prozent. Vietnam hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Standort für ausländische Investoren entwickelt, insbesondere in den Bereichen Fertigung, Elektronik, Textilien und Landwirtschaft. Das Land ist auch ein wichtiger Exporteur von Rohöl, Kaffee, Reis und anderen landwirtschaftlichen Produkten.

Geschichte

Vietnam blickt auf eine mehrere tausend Jahre alte, reichhaltige und komplexe Geschichte zurück. Das Land hat im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Invasionen und Kolonialisierungen erlebt und wurde durch Kriege, Konflikte und Revolutionen verändert.

Ursprünglich wurde Vietnam von verschiedenen Königreichen und Stämmen beherrscht, bevor es 111 v. Chr. von China erobert wurde. Die chinesische Herrschaft dauerte fast tausend Jahre, bevor Vietnam im 10. Jahrhundert unter der Ly-Dynastie seine Unabhängigkeit wiedererlangte.

Jahrhundert wurde Vietnam von Frankreich kolonisiert und als Teil von Französisch-Indochina regiert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Vietnam von Japan besetzt, bevor die Franzosen nach Kriegsende versuchten, ihre Kolonialherrschaft wiederherzustellen. Dies führte zu einem langen und blutigen Krieg zwischen den vietnamesischen Nationalisten unter der Führung von Ho Chi Minh und den Franzosen, der 1954 mit der Niederlage der Franzosen endete.

Nach der Teilung des Landes in Nord- und Südvietnam führte der Vietnamkrieg (1955-1975) zwischen den kommunistischen Kräften des Nordens und den südvietnamesischen Regierungstruppen und ihren US-amerikanischen Verbündeten zu enormen Verlusten an Menschenleben und materiellen Schäden. Der Krieg endete 1975 mit der Eroberung des Südens durch die Kommunisten und der Vereinigung des Landes unter kommunistischer Herrschaft.

In den Nachkriegsjahrzehnten durchlebte Vietnam eine schwierige wirtschaftliche Phase, doch in den 1980er Jahren begann das Land mit der Umsetzung von Wirtschaftsreformen, die dem Land ein rasches Wirtschaftswachstum und eine stärkere Integration in die Weltwirtschaft ermöglichten.

Politische Lage

Vietnam ist seit langem eine sozialistische Einparteienrepublik, die von der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) regiert wird. Die KPV ist die einzige legale politische Partei im Land, und die Regierung hat die politischen und bürgerlichen Freiheiten streng kontrolliert und beschränkt. Es gibt jedoch einige Anzeichen einer allmählichen politischen Öffnung.

In den letzten Jahren hat Vietnam einige wirtschaftliche Reformen durchgeführt, um das Land zu modernisieren und sich stärker in die globale Wirtschaft zu integrieren. Gleichzeitig hat die Regierung ihre Haltung gegenüber politischen Aktivisten und unabhängigen Medien jedoch verschärft und die Kontrolle über das Internet und die sozialen Medien verstärkt.

Trotzdem hat Vietnam in jüngster Zeit einige Schritte unternommen, um seine Beziehungen zu anderen Ländern zu verbessern und sich international stärker zu engagieren. Zum Beispiel hat das Land 2020 den Vorsitz der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) übernommen und war 2021 ein nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat.

Insgesamt bleibt die politische Situation in Vietnam jedoch angespannt, und es gibt weiterhin Bedenken des Westens hinsichtlich der Einschränkung der politischen Freiheiten und der Menschenrechte im Land.

Land und Leute

Als Teil der indochinesischen Halbinsel grenzt Vietnam im Norden an China, im Westen an Laos und Kambodscha, im Süden an den Golf von Thailand bzw. im Osten an das Südchinesische Meer. Im Vergleich zu Landesgrenzen von über 3200 km und einer Küstenlänge von über 3700 km ist die Landfläche mit ca. 330.000 km eher klein, nämlich etwa so groß wie Deutschland. Trotz seiner Lage am Meer ist Vietnam ein extrem gebirgiges Land. Fast ¾ seiner gesamten Fläche bestehen aus Höhenzügen und Hochebenen. Während der größte Teil bis heute kaum besiedelt ist, drängen sich die Menschen im fruchtbaren Flachland auf engstem Raum. Auf weniger als ¼ der Fläche leben und arbeiten mehr als ¾ der gesamten Bevölkerung. Vietnam wird aufgrund seiner extrem langgestreckten Form oft mit zwei Reisschalen verglichen, die an den Enden einer langen Tragestange hängen. Die nördliche Reisschale bildet das Delta des Roten Flusses, die südliche das Delta des Mekong. Der schmale mehr als 1000 km lange Streifen Landes zwischen dem Südchinesischen Meer und der Grenze zu Laos und Kambodscha ist an seiner engsten Stelle nicht einmal 50 km breit.

Die Küsten

Südlich von Saigon im Schwemmland des Mekongdeltas und am Golf von Thailand ist das Land flach, sumpfig und z.T. von dichten Mangrovenwäldern bedeckt. Nördlich von Saigon rücken die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges immer näher an die Küste heran, die im Bereich von Zentralvietnam oft zu einer einzigartigen Folge von Fels-Kaps, Buchten, Dünen und Lagunen werden. Weite, idyllische Sandstrände findet man hier fast überall. In der grandiosen Halong-Bucht im Norden Vietnams ragen Tausende von Kalksteininseln, Felsenriffen und Klippen wie seltsame Meeresungetüme steil aus dem Meer empor. Die bis 3000 m hohen Gebirge und Hochplateaus Vietnams sind die Heimat zahlloser Bergstämme, die vor Jahrhunderten aus den umliegenden Ländern eingewandert sind und hier ihre Sprache und Kultur weitgehend erhalten haben. Fast 1000 Jahre chinesischer Herrschaft, 100 Jahre französischer Kolonialisierung und 20 Jahre amerikanischer Besatzung hat Vietnam erlitten, aber der sehnliche Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit hat diesem Volk immer wieder die Kraft gegeben, sich zu wehren und seine Feinde zu besiegen. (Text z.T. frei nach Reise Know-How Vietnam, Bühler/Kothmann, Peter Rump Verlag 1996).

Ethnische Minderheiten in Vietnam

Im Bergland des Nordens und auf den Hochplateaus Zentralvietnams leben auf 65% der Landfläche 54 ethnische Minderheiten, insgesamt etwa 7 Millionen Menschen. Außer den Khmer und den Cham, die Nachfahren von Kulturen sind, die früher große Teile des Landes beherrschten, lassen sich die Bergvölker Vietnams in die mongolischen und sino-tibetischen des Nordens und die malaiisch-polynesischen und Mon-Khmer-Gruppen des Zentralen Hochlands unterscheiden. Einige dieser Völker leben schon seit Jahrtausenden in Vietnam wie die Muong, andere sind erst während der letzten Jahrhunderte eingewandert. Die meisten sind weder ethnisch noch sprachlich miteinander verwandt, und jedes Volk, das sich wiederum in zahlreiche Untergruppen aufsplittert, hat seine eigenen Kultur- und Gesellschaftsformen. Einige leben als sesshafte Bauern wie die Nung, andere als Halbnomaden wie die Hmong, die auf Brandrodungsflächen Opium anbauen. Wiederum andere führen bis auf den heutigen Tag eine nomadische Existenz als Pferde- und Rinderzüchter.

Die Bergregionen

Im Gegensatz zu den Vietnamesen, die in ebenerdigen Häusern wohnen, bevorzugen die Bergstämme hölzerne Pfahlbauten. Ihre religiösen Vorstellungen reichen von Magie, Animismus und Fetischismus, über Geister- und Ahnenkulte bis zu Assimilation der Haupt- und Staatsreligionen wie Buddhismus und Katholizismus. Rein äußerlich unterscheiden sich die Angehörigen der ethnischen Gruppen durch ihre unterschiedlichen Trachten, oft in kräftigen Grundfarben mit geometrischen oder rituellen Mustern und ergänzt durch Schmuckgegenstände aus Silber, Elfenbein oder Perlmutt. Der geflochtene Tragekorb auf dem Rücken gehört fast zur Grundausstattung jedes Bergbewohners.

NORD VIETNAM

Sapa

Eine Fahrt in die Bergregion Nordvietnams führt Sie in dem Höhenkurort Sa Pa (Sa Pa wurde wahrscheinlich zuerst von Menschen der Bergstämme der Hmong und Dao bewohnt, die noch heute in dem Gebiet siedeln. Um 1880 gründeten die französischen Kolonialherren an diesem Ort eine Bergstation, auch Chapa genannt. Diese wurde 1922 zu einer Ortschaft ausgebaut und von den Franzosen als Erholungsort genutzt. Geplant war gar ein Da Lat des Nordens, doch scheiterten die Franzosen an den unzureichenden Verkehrsverbindungen), der 1560 m hoch am Fuße des Fan Si Pan liegt, dem mit 3.143 m. höchsten Berg Vietnams. Eine der Hauptattraktionen von Sa Pa ist der Markt, der an den Wochenenden besonders stark von bunt gekleideten Volksgruppen der vielen verschiedenen Minderheiten der Region besucht wird. Eine Fahrt durch die Berglandschaft führt Sie in die Siedlungsgebiete verschiedener Minoritätenstämme wie z.B. der weißen und schwarzen Thai, der Dao und der H’Mong. zurück   Karte    Angebote Vietnam

Hanoi

Die zweitgrößte Stadt Vietnams, am Ufer des Red River gelegen, ist mit heute ca 7,7 Mio Einwohnern eine der ältesten Hauptstädte der Welt. Die französisch-koloniale Stadt ist bekannt für ihre exquisite Küche, ein rauschendes Nachtleben und die multikulturelle Bevölkerung. Eines der wichtigsten Wahrzeichen ist der Hoan Kiem See: Ein Park in dem sich die Einheimischen zum Joggen, Kaffeetrinken, Tai Chi und Line Dance treffen. In der Mitte des Sees steht der Ngoc Son Tempel, eine Pagode auf einer kleinen Insel, die als Jadeinsel bekannt ist und über eine rote Holzbrücke im typischen vietnamesischen Design zugänglich ist. See und Tempel sind die berühmtesten Orte in Hanoi und ein toller Platz, um den Alltag der Leute hier auf sich wirken zu lassen. Ein phänomenales Stück neoklassischer französischer Architektur ist das Hanoi Opera House: Das größte Theater Vietnams spricht Bände als historisches und kulturelles Zeugnis Vietnams unter französischer Herrschaft. Opern, traditionelle Musikstücke, Ballettaufführungen und internationale Konzerte finden hier statt. Dann sollte man auch unbedingt das berühmte Thang Long Wasserpuppentheater für einen Besuch in dieser wunderbaren Stadt einplanen. zurück   Karte   Angebote Vietnam

Cuc Phuong  Nationalpark

Der Cuc Phuong Nationalpark ist der älteste Nationalpark Vietnams und wurde 1962 gegründet. Der Park befindet sich in der Provinz Ninh Binh, etwa 120 Kilometer südlich von Hanoi, und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 22.000 Hektar. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna und beherbergt mehr als 2.000 Pflanzenarten und über 300 Tierarten.

Der Nationalpark ist von einer atemberaubenden Landschaft aus Bergen, Tälern, Flüssen und Wasserfällen geprägt. Besucher können Wanderungen durch den Park unternehmen und dabei die verschiedenen Lebensräume des Parks erkunden, darunter tropischer Regenwald, Kalksteinhügel und offene Graslandschaften. Zu den beliebten Wanderwegen zählen der Mac Lake Trail, der Silver Cloud Peak Trail und der Ngoc Son Nature Trail.

Der Park ist auch bekannt für seine Tierwelt, darunter seltene Arten wie das Delacour-Schuppentier, das Siam-Krokodil und die Rotschenkelralle. Besucher können auch Affen, Schlangen, Vögel und Schmetterlinge in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Ein weiteres Highlight des Parks ist das Cuc Phuong Endangered Primate Rescue Center, das sich der Rettung und Rehabilitation bedrohter Primaten widmet. Besucher können das Zentrum besuchen und mehr über die Arbeit erfahren, die zum Schutz dieser bedrohten Arten geleistet wird.

Der Cuc Phuong Nationalpark ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die reiche Flora und Fauna Vietnams hautnah zu erleben.

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Mai Chau

Mai Chau liegt etwa 40 km südwestlich von Hoa Binh. Hier leben weiße Thai in verzierten Stelzenhäusern. Traumhafte Bergpanoramen, fotogene Reisterrassen  machen diese Region zu einer besonderen Highlight in Vietnam.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Ninh Bin

Die Region der Trockenen Halong Bucht ist eine fast märchenhafte Landschaft mit steil aufragenden, wild bewachsenen Kalksteinfelsen, die zwischen den Reisefeldern in der Umgebung der Stadt Ninh Binh liegt. Unbedingt Bootsfahrt durch die Kanäle zu den Grotten von Tam Coc.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Halong Bucht

Die Halong-Bucht (vietnamesisch: Vịnh Hạ Long) ist ein rund 1500 km² großes Gebiet im Golf von Tonkin in der Provinz Quảng Ninh im Norden Vietnams. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser. Das Kalksteinplateau, das die Bucht beheimatet, versinkt. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe.Der Name Vịnh Hạ Long (Hán Nôm: 泳下龍) bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“ im Gegensatz zu Thang Long (aufsteigender Drache, dem alten Namen von Hanoi). Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der nahe am Meer in den Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, das vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser abgetaucht war.Die mit 354 km² größte Insel ist Cát Bà, auf der etwa 12.000 Insulaner vorwiegend vom Fischfang, der Austernzucht und dem zunehmenden Tourismus leben.Während des Indochinakriegs und des Vietnamkriegs wurden einige der Inseln und große Höhlen darauf zu Auffanglagern für Flüchtlinge und Kranke und als Nachschubdepots ausgebaut. So existierte auf Cát Bà in einer Höhle ein Krankenhaus, in dem sich zeitweilig bis zu 300 Personen aufhielten.   zurück   Karte    Angebote Vietnam

Hoa Binh

Hoa Binh liegt etwa 73 km westlich von Hanoi am Schwarzen Fluss (Song Da). Die Stadt ist Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Bergstämmen der Muong und der weißen und schwarzen Thai. Die Vietnamesen kennen Hoa Binh meist nur als Standort des größten Wasserkraftwerks von Vietnam. In der Umgebung der Stadt hat man Werkzeuge und Skelette von Menschen aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden. Die Ethnologen sprechen von einem Hoa-Binh-Menschen, der hier etwa 8000 Jahre vor unserer Zeitrechnung als Jäger und Fallensteller gelebt haben soll.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Hai Phong

Die drittgrößte Stadt Vietnams ist wirtschaftlich als wichtigster Hafen Nordvietnams bedeutsam. Verwaltungstechnisch besitzt Haiphong Provinzstatus. Die einer Provinz gleichgestellte Stadt hat ca. 1,9 Mio Einwohner, davon leben im eigentlichen Stadtgebiet etwa 900 000. Metall und Marmor werden hier bearbeitet, und Flecht- und Korbwaren sowie Lack- und Intarsienarbeiten hergestellt. Berühmt sind vor allem die Wollteppiche aus Haiphong. Die Wirtschaft hier war seit Beginn der Kolonisation, außer von der traditionellen Fischerei, vom Hafen und Schwerindustriellen Betrieben geprägt. Nordvietnams zugänglichstes Stadtzentrum bilden Boulevards gesäumt von Bäumen und Gebäuden der Kolonialzeit mit Bürgersteigen voller Cafés. Abgesehen von der Kaffeekultur nutzen die meisten Reisenden Haiphong als Zwischenstopp, z.B. nach Cat Ba Island, oder auf dem Weg zu den 20 km südlich bei Do Son gelegenen attraktiven Stränden. Wer Zeit hat, in Haiphong Pause zu machen, erlebt eine freundliche Stadt, die entspannende Abwechslung zu den wichtigsten Tourismuszentren Vietnams bietet. Leider ist laut Prognosen des Weltklimarates auch Haiphongs Zukunft durch das Ansteigen der Meeresspiegel begrenzt. zurück   Karte   Angebote Vietnam

ZENTRAL VIETNAM

Nha Trang

Die südvietnamesische Küstenstadt in der Provinz Khánh Hòa liegt an der Mündung des Song Cai in das südchinesische Meer, etwa 447 km nordöstlich von Saigon und hat etwa 535 000 Einwohner. Fischerei und Tourismus sind die bedeutendsten wirtschaftlichen Standbeine der Stadt die direkt am Meer liegt und umgeben ist von Reisfeldern die in Bergen übergehen. Weißer Strand mit kristallklarem Wasser, Palmen, vorgelagerte Inseln, Wassersport und das Nachtleben machen den Charakter von Nha Trang aus. Nicht zu vergessen: die Durchschnittstemperatur von 27 Grad. Schon die französischen Kolonialherren erkannten die Schönheit der Bucht und begannen Resorts anzusiedeln. Auch amerikanische Soldaten mochten den Strand und verbrachten hier ihre Ferien während des Vietnamkriegs. Heute ist Nha Trang auch für Taucher interessant. Die Sicht unter Wasser ist an klaren Tagen über 25 m weit und die Unterwasserwelt ist reich. Stachelrochen, Haie und andere Meerestiere können beobachtet werden. Der Cham Turm und die Long Son Pagode, die größte Pagode der Stadt mit der beeindruckenden 14m hohen Buddha Statue sind einen Besuch wert. An den heißen Quellen von Thap Ba kann bei einem warmen Schlammbad voller Mineralien relaxen. zurück   Karte   Angebote Vietnam

Tauchen

In Vietnam gibt es einige hervorragende Tauch- und Schnorchelplätze, vor allem entlang der Küsten im Süden und in der Mitte des Landes. Hier sind einige der besten Orte zum Tauchen und Schnorcheln in Vietnam:

Nha Trang: Diese Küstenstadt ist ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler. Hier gibt es mehrere Tauch- und Schnorchelunternehmen, die Ausflüge zu nahe gelegenen Riffen und Inseln anbieten.

Phu Quoc: Die Insel im Süden Vietnams ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Es gibt mehrere Tauch- und Schnorchelunternehmen, die Ausflüge zu nahe gelegenen Riffen und Wracks anbieten.

Hon Mun: Diese kleine Insel vor der Küste von Nha Trang ist ein bekannter Tauchplatz mit einer Vielzahl von Meeresbewohnern, darunter Barrakudas, Muränen und Haie.

Cham Inseln: Diese Inselgruppe besteht aus acht Inseln und ist bekannt für ihre unberührten Riffe und eine Vielzahl von Meereslebewesen.

Es wird empfohlen, einen lizenzierten Tauch- oder Schnorchelanbieter zu wählen, um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.

Po Klong Garai

Im südvietnamesischen Phan Rang, 7 km westlich des Stadtzentrums von Phan Rang, liegt der religiöse Cham-Komplex Po Klong Garai im Cham-Fürstentum Panduranga. Dieser Tempel wurde von König Jaya Sinhavarman III. zu Ehren des legendären Königs Po Klaung Garai errichtet, der von 1151 bis 1205 über Panduranga herrschte.

Danang

Die hektische Großstadt mit 1,2 Mio Einwohnern versprüht nüchternen Charme. Sie liegt direkt am Wolkenpass, der Nord- und Südvietnam voneinander trennt. Ein Fünftel aller im Vietnamkrieg eingesetzten Soldaten war hier stationiert, und Da Nang entwickelte sich damals zu einer der größten Städte des Landes. Amerikanische Soldaten verbrachten ihre Kurzurlaube am “China Beach”, der heute wieder “Danang Beach” heißt und Luxus-Resorts direkt am Wasser bietet. Der Hafen ist immer noch einer der bedeutendsten Handelspunkte im gesamten Pazifik. Am Fluss Han sind glänzende Fassaden und Shoppingcenter entstanden und konkurrieren mit den wichtigen Sehenswürdigkeiten: Die Kathedrale mit der roten Fassade und den bunten Fenstern und das Cham-Museum mit seiner großartigen Sammlung von Kunst aus der Zeit der Champa-Herrschaft. Vor allem die Skulpturen aus Sandstein sind sehenswert. Und die fünf Marmorberge: 10 km außerhalb der Stadt mit einer Reihe von Höhlen und Grotten mit buddhistischen Tempeln und Skulpturen aus Marmor. Zu Zeiten des Vietnamkriegs versteckte sich ein ganzes Vietkong-Krankenhaus in diesen Höhlen, nur wenige Kilometer von den wichtigen Militärbasen der Amerikaner entfernt. zurück   Karte   Angebote Vietnam

Kolonialzeit
Im Jahr 1847 bombardierten französische Kriegsschiffe die Stadt, vorgeblich aufgrund einer angeblichen Verfolgung katholischer Missionare. Bei der Cochinchina-Campagne im Jahre 1858 besetzten französische Truppen des Zweiten Kaiserreichs mit spanischer Unterstützung die Stadt, wurden jedoch 1860 durch vietnamesische Truppen zum Rückzug gezwungen. Da die Franzosen inzwischen Saigon und andere Gebiete im Süden Vietnams bereits erobert hatten, konnten sie sich 1862 im Vertrag von Saigon die Herrschaft über drei südliche Provinzen sichern. In der Folgezeit weiteten die Franzosen ihren Besitz aus und auch Da Nang geriet als Teil des Protektorats Annam unter ihre Herrschaft.

Vietnamkrieg
Im Vietnamkrieg diente Da Nang als wichtige Marinebasis der Amerikaner. In jener Zeit entwickelte sich Da Nang zu einer der größten Städte in Südvietnam.

Zu Beginn des Vietnamkrieges gingen 1965 die ersten US-Kampftruppen am China Beach südlich von Đà Nẵng in Vietnam an Land. Đà Nẵng war 1967–1972 zudem auch Ankerplatz des Lazarettschiffes „Helgoland“, eines umgebauten Seebäderschiffs der deutschen Reederei HADAG, von der es das Deutsche Rote Kreuz charterte. Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal des Malteser-Hilfsdienstes leisteten in Da Nang humanitäre Hilfe für zivile Opfer des Vietnamkrieges. Fünf Malteser-Helfer wurden von einer Vietcong-Einheit entführt. Zwei wurden später freigelassen, die drei anderen kamen ums Leben.

Kurz vor der Tet-Offensive wurde am 21. Januar 1968 von den Nordvietnamesen damit begonnen, die Festung Khe Sanh zu belagern (Schlacht um Khe Sanh). Ein Entsatz durch die 1. US-Kavalleriedivision gelang erst am 6. April 1968. Die etwa 6.000 eingekesselten Marines mussten über eine Luftbrücke versorgt werden. Da Nang Air Base war der nördlichste Luftstützpunkt in Südvietnam und war daher für die Versorgungsflüge von großer Bedeutung.

Am 30. März 1975 wurde die Stadt im Vietnamkrieg von kommunistischen Truppen eingenommen.

Beispiele für halbtägige Ausflüge:

– Besuch des Cham-Museums, eine Sammlung von über 300 interessanten Statuen und Flachreliefs aus verschiedenen Teilen des Cham-Königreiches, wie Tra Kieu, Dong Duong und My Son. Die Exponate stammen aus der Zeit zwischen dem 4. und 14. Jh.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

– Der mitten in der Stadt gelegene Han-Markt ist sehr lebendig und gut besucht.

– Ein Ausflug nach China Beach, einem Gelände, das durch eine amerikanische Fernsehserie Berühmtheit erlangt hat. Es ist einer der schönsten und längsten weißen Sandstrände Vietnams.

– Besuch der Marmorberge und Besichtigung der hochgelegenen Grotten und buddhistischen Pilgertempel. Am Fuße der Berge gibt es eine Reihe von Steinmetzbetrieben, in denen aus Marmor Skulpturen, Reliefs und Schmuck angefertigt werden.

Hue – die alte Kaiserstadt

Hauptstadt der Provinz Thua Thin Hue mit 250.000 Einwohnern und Sitz einer bedeutenden Universität. Doch kaum ein Gebäude dieser Stadt hat mehr als zwei Stockwerke. Die ruhige Schönheit und Anmut der Stadt am „Fluss der Wohlgerüche“ vermittelt stets das Gefühl, in einer ehrwürdigen Kaiserstadt zu sein. Der Zauber Hues läßt sich nicht mit Fakten und Zahlen messen und stellt sich auch nicht auf Anhieb ein, man braucht Zeit für Hue.Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt (eigentlich die Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte), die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anlage war während der Tet-Offensive (Schlacht um Hue) 1968 stark beschädigt worden und zeigt sich inzwischen so restauriert, dass sie – obwohl noch nicht vollständig wieder hergestellt – ein Magnet für Touristen aus nah und fern ist. Die touristische Infrastruktur der Stadt Huế ist mit zahlreichen Hotels, Restaurants und Ausflugsangeboten in jeder Preisklasse – auch im Spitzenbereich – gut aufgestellt.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Dong Ha – DMZ

Dong Ha liegt am 17. Breitengrad in der Nähe der Demilitarisierten Zone (DMZ) Vietnams. Es liegt ca. 70 km nördlich von Hue und ca. 75 km südlich der Grenze zu Laos. Die DMZ war eine 5 km breite und etwa 100 km lange Pufferzone entlang der Demarkationslinie, die während des Vietnamkrieges Nord- und Südvietnam trennte. Sie wurde 1954 aufgrund der Genfer Konvention eingerichtet und 1975 nach der Wiedervereinigung Vietnams aufgelöst.

Während des Krieges war Dong Ha ein wichtiger amerikanischer Militärstützpunkt und diente als Basis für Operationen entlang der DMZ. Die Stadt war während des Krieges stark umkämpft und wurde mehrfach von nordvietnamesischen Truppen angegriffen. Eine der berühmtesten Schlachten des Vietnamkrieges, die Schlacht um Khe Sanh, fand ebenfalls in der Nähe von Dong Ha statt.

Heute ist Dong Ha ein wichtiger Ausgangspunkt für Besucher, die die entmilitarisierte Zone und andere historische Stätten in der Umgebung besichtigen möchten. Dazu gehören der Vinh Moc Tunnel, der Ben Hai Fluss und der Militärstützpunkt Khe Sanh.

Der Wolkenpass – Hai Van

Der Pass war bis ins 15. Jh. hinein die natürliche Grenze zwischen Vietnam und Champa, zwischen ostasiatischer und südostasiatischer Kultur, und bildet bis heute die Klimagrenze und Wetterscheide zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden Vietnams. Der 22 km lange und 496 m hohe Pass beginnt knapp 20 km nördlich von Da Nang. An keiner Stelle Vietnams reichen die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges so nahe und massiv ans Meer heran und erreichen dabei Höhen von bis zu 1400 m. Die Ausblicke auf die Bucht von Da Nang mit den Marmorbergen, schneeweißen Sandstränden und grün flimmernden Reisfeldern oder etwas später auf die paradiesisch anmutende, palmengesäumte Lagune von Lang Co sind wahrhaft spektakulär, es sei denn, tiefhängende Wolken schränken die Sichtweite zu sehr ein.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

SÜD VIETNAM

Hoi An

Hoi An, 30 km südlich von Danang am Thu Bon Fluss, hatte einst den größten Hafen Südostasiens und war ein wichtiger Teil der Seidenstraße. Chinesische und japanische Kaufleute vertrieben von hieraus ihre Waren. Aus dieser Zeit stammt die überdachte Japanische Brücke mit Pagode, die Verbindung zwischen dem chinesischen und dem japanischen Viertel. Später kamen die Europäer. Briten, Franzosen und Niederländer handelten von hier. Im 18 Jhd verlor der Ort durch die zunehmende Versandung des Hafens komplett an Bedeutung, denn die großen Handelsschiffe wichen nach Da Nang aus. Hoi An geriet in Vergessenheit. Zum Glück, denn weil es so unwichtig war, erlitt es im Vietnamkrieg kaum Schäden. Das historische Stadtbild blieb erhalten, und in den 1990er Jahren begann Hoi An wieder aufzublühen. Heute ist es UNESCO Weltkulturerbe und ein entspannter Ort mit 152 000 Einwohnern und einer historischen Altstadt, in der es sich wunderbar flanieren lässt. Gerade abends ist ein Spaziergang durch die Gassen großartig, denn überall leuchten bunte Lampions, sogar auf dem Fluss. Tagsüber kann man mit dem Rad zum nahegelegenen Strand fahren, sofern man nicht sowieso schon in einem Resort dort logiert.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Die Tempelstadt My Son

Die Ruinen der Tempelstadt My Son, des religiösen Zentrums der Champas, liegen südwestlich von Da Nang. Im Unterschied zu anderen Cham-Stätten ist die heilige Stadt My Son in eine idyllische Talsenke eingebettet und umgeben von Bergen und üppiger Natur. Die Gründung des Shiva geweihten Heiligtums wird König Bhadravarman zugeschrieben, dessen Hauptstadt Sinhapura sich im 4. Jh. Auf dem Gebiet des heutigen Tra Kieu 28 km weiter östlich befand. Von den über 70 Bauwerken aus fast allen Epochen, die noch die französischen Archäologen an dieser Stelle vorfanden, sind jetzt nur noch die Überreste von knapp 20 erhalten, die die Bombenteppiche der amerikanischen Luftwaffe mehr oder weniger unversehrt überstanden haben. Die majestätische Abgeschiedenheit des stillen Ortes und die bröckelnden, von Lianen überwucherten Ziegelkolosse inmitten des Dschungels üben einen besonderen Reiz auf den Besucher aus.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Lam Dong Museum

Das Lamdong Museum, auf einem Hügel in der Hung Vuong Straße Nr. 4, 3 km von Dalat entfernt, beherbergt historische Artefakte der Lamdong-Provinz. Mit 9 Ausstellungsräumen präsentiert es verschiedene Themen wie Geschichte, Archäologie, traditionelle Kulturen und Widerstandskriege. Im Zuge seiner Weiterentwicklung zu einem Kulturzentrum zeigt das Museum Pfahlbauten ethnischer Gruppen, traditionelle Handwerkskünste und organisiert Veranstaltungen wie Büffelstechen und Gong-Darbietungen. Besucher können antike Musikinstrumente wie Dan Da, archäologische Funde und Überreste aus verschiedenen Distrikten bewundern. Die Sammlung von fast 10.000 Objekten aus Keramik, Porzellan, Kupfer und Eisen unterstreicht die kulturelle Bedeutung des Museums in Südostasien.

Buon Me Thuot

Dieser Ort liegt im Hochland, etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel. Mit 75.000 Einwohnern ist Buon MeThuot das Zentrum der Rade-Minderheit. Es ist die zivilisierteste und meistbesiedelte Hochlandregion. Früher wurde dort gejagt. Der vulkanische Boden ist sehr fruchtbar. Aus diesem Grund werden im Gebiet um Buon Ma Thuot auch Kaffeepflanzen und Gummibäume angepflanzt. Des Weiteren gibt es große Weinberge und eine eigene Weinsorte.Während des Krieges befand sich hier ein bedeutender amerikanischer Stützpunkt. Heute ist die Gegend bekannt für ihre interessante Flora und Fauna. Außer den Rade leben hier noch viele andere ethnische Gruppen wie z.B. die Mnong, die Bahnar, die Sedang. Reisende haben hier Gelegenheit, auf Elefanten durch den Urwald außerhalb der Stadt zu reiten.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Pleiku

Die Stadt mit dem schönen Fichten- und Kiefernwald steht auf ursprünglich vulkanischem Gebiet. Die Erde ist rot und eignet sich für den Anbau von Gummibäumen und Kaffee. Pleiku hat ungefähr 45.000 Einwohner mit einer großen Anzahl verschiedener ethnischer Gruppen. Elefantenreiten und Wandern sind beliebte Aktivitäten für Touristen. Der hier angebaute Wein bietet dem Reisenden neue Geschmackserlebnisse.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

Da Lat

Dalat wurde Ende der 1890er Jahre gegründet und hatte schon damals das Image eines Ferienortes mit sauberer kühler Luft aufgrund seiner Lage im zentralen Hochland auf 1500 m Höhe. Obwohl es nur 135 km vom Seebad Nha Trang entfernt ist, wähnt man sich hier wegen des gemäßigten Klimas eher in Europa als in Asien. Die kolonial-europäisch anmutenden Gebäude bestärken diesen Eindruck. Die Hauptstadt der Provinz Lam Đong mit 410 000 Einwohnern verfügt über eine Universität und mehrere Forschungsinstitute. Gemüseanbau, Blumenzucht und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. Dalat ist von Seen, Wasserfällen und Wäldern umgeben und gilt wegen des milden Klimas, der parkähnlichen Umgebung und der immergrünen Wälder als beliebtes Urlaubsziel ausländischer und vor allem einheimischer Touristen. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind: die zahlreichen tosenden Wasserfälle, die Minderheitendörfer in der Umgebung, der Sommerpalast des Kaisers Bao Dai, heute ein Museum, und die buddhistischen Pagoden. Im French Quarter, unweit des Stadtzentrums gibt es noch gut erhaltene französische Villen und Chalets zu besichtigen und man kann sogar eine Fahrt mit der Straßenbahn machen. zurück   Karte   Angebote Vietnam

Saigon

Ho Chi Minh City, die heimliche Hauptstadt Vietnams, ist die größte Stadt (7,4 Mio Einwohner) und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams. Unter ihrem alten Namen Saigon, der heute auch parallel verwendet wird, war sie bis 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam. 1976 wurde sie nach dem 1969 verstorbenen nordvietnamesischen Staatschef benannt. In Ho Chi Minh City (HCMC) ist alles 10 mal so schnell wie im übrigen Vietnam. Von hier aus wurde das Land mit seiner pulsierenden Energie schwindelerregend schnell vorangetrieben, und als Tourist reißt einen die Geschwindigkeit sofort mit. Von den teuersten Hotels bis hin zu den billigsten Pensionen, vom nobelsten Restaurant bis hin zu den leckeren Straßenständen, von den edelsten Boutiquen bis hin zu den riesigen Märkten, wie z.B. der überdachte Benh Tanh Markt. Saigon ist Energie und Entdeckung. Der Palast der Wiedervereinigung, das Kriegsmuseum, die Pagode des Jade-Kaisers, die Kathedrale Notre Dame. Zeitlose Gassen mit von Weihrauch durchsetzten Tempeln. Schicke Designer-Malls unter schlank in der Sonne blinkenden Wolkenkratzern.  Autos, Rikschas, Fahrräder. In Saigon rast alles in alle Richtungen. Da muss man einfach mit! zurück   Karte   Angebote Vietnam

Saigon War Museum

Das Saigon War Museum, auch bekannt als Ho Chi Minh City Museum, ist ein Museum in Ho Chi Minh City, Vietnam, das der Geschichte des Vietnamkrieges gewidmet ist. Es befindet sich in einem alten französischen Kolonialgebäude und wurde 1975 eröffnet.

Das Museum erstreckt sich über drei Stockwerke und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Ausstellungsstücken, darunter Waffen, Uniformen, Fotos und Dokumente, die den Vietnamkrieg dokumentieren.

Eines der markantesten Exponate im Museum ist ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1 „Huey“, der während des Krieges eingesetzt wurde.

Der Hubschrauber ist im Hof des Museums aufgestellt und kann von den Besuchern aus nächster Nähe betrachtet werden. Es handelt sich um einen amerikanischen Militärhubschrauber, der von den US-Streitkräften während des Vietnamkrieges eingesetzt wurde. Der Hubschrauber war nicht von Natur aus kugelsicher, aber während des Vietnamkrieges wurden zahlreiche Modifikationen vorgenommen, um ihn vor feindlichem Beschuss zu schützen. Setzen Sie sich doch einmal hinein und klopfen Sie an die Wände. Ich fürchte, die Außenwände des Ausstellungsstücks waren nicht kugelsicher.

Das Museum zeigt die vietnamesische Sicht des Konflikts und die Auswirkungen des Krieges auf das Leben der vietnamesischen Bevölkerung.

Im ersten Stock sind Artefakte aus dem Krieg zu sehen, darunter Waffen und Fahrzeuge der nordvietnamesischen Armee und des Vietcong. Ein Raum zeigt auch den Beitrag ausländischer Friedensaktivisten, die gegen den Krieg protestierten.

Die zweite Etage ist den Kriegsverbrechen der USA und den Folgen von Agent Orange gewidmet. Hier gibt es viele Fotos von Betroffenen und Geschichten von Überlebenden des Krieges.

Die dritte Etage des Museums zeigt die Geschichte des Wiederaufbaus von Ho-Chi-Minh-Stadt nach dem Krieg und die Auswirkungen des Krieges auf die vietnamesische Kultur. Außerdem gibt es eine Gedenkhalle für die im Krieg gefallenen vietnamesischen Soldaten und Zivilisten.

Das Saigon War Museum ist ein Ort, der einen tiefen, erschütterten Einblick in den Vietnamkrieg und seine Auswirkungen auf Vietnam gibt.

Cu Chi Tunnel

Cu Chi ist ein Landkreis im Verwaltungsgebiet von Ho-Chi-Minh-Stadt. Bekannt sind die Tunnel von Cu Chi, in denen sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1965 bis 1975 versteckt hielten. Das Tunnelsystem ist nach dem gleichnamigen Dorf im Landkreis benannt. Die ersten Tunnel sind 1948 entstanden. In den 1960er Jahren gruben nordvietnamesische Partisanen immer weiter und tiefer, bis das Tunnelsystem auf eine beachtliche Länge von 200 km auf drei Ebenen angewachsen war. Unter der Erde entstanden richtige Städte mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten. Alle unterirdischen Gebäude waren mit Tunneln von maximal 80 cm Höhe und 70 cm Breite verbunden. Zur Außenwelt konnte man durch Klapptüren, die mit Laub und Gras bewachsen waren, gelangen. Alle Eingänge waren durch primitive, aber wirkungsvolle Fallen gesichert.
Heute bietet der Cu Chi Tunnelkomplex Besuchern einen Einblick in das Leben der Vietcong-Kämpfer während des Krieges. Einige Abschnitte der Tunnel wurden für den Tourismus zugänglich gemacht und Besucher können durch die engen Gänge kriechen und die Lebensbedingungen und Überlebensstrategien der Guerillakämpfer nachempfinden. Es gibt auch ein Museum mit historischen Artefakten und Informationen über den Krieg und den Tunnelkomplex. Die Cu Chi Tunnel sind ein wichtiger Teil der vietnamesischen Geschichte und bieten einen faszinierenden Einblick in den Guerillakrieg und den Unabhängigkeitskampf während des Vietnamkrieges.  zurück   Karte   Angebote Vietnam

Das Mekong-Delta

Wer ins Mekong-Delta kommt, wird sofort verstehen, warum es die „Reiskammer Vietnams“ genannt wird und warum ein an einer Kokusnusspalme vertäuter Sampan nostalgische Gefühle wecken kann. Hier trifft man die einfachen Menschen, die sich wenig um den Luxus des Stadtlebens scheren. Schlendern Sie doch einfach einmal herum in My Tho, Vinh Long oder Can Tho und entdecken Sie das Alltagsleben der Vietnamesen auf dem Fluss und seinen kleinen Nebenarmen, probieren Sie frische süße Kokusnussmilch und riechen Sie den typischen Duft der Reisfelder. In Soc Trang versteckt sich die geheimnisvolle Kultur der Khmer hinter den Toren der Hinayanatempel. Mit seinen verschlungenen Nebenarmen wird Sie der Mekong von einer Überraschung zur nächsten führen. Am meisten beeindruckt die Gastfreundschaft der Menschen. Man wird aufgenommen wie ein heimkehrender Verwandter. Das Mekong-Delta ist nicht nur der größte Reiskorb, sondern auch der größte Obstgarten Vietnams. Das Obst schmeckt hier auch anders als anderswo.   zurück   Karte   Angebote Vietnam

My Tho

My Tho ist das Tor zum Mekongdelta. Hier finden wir die größten Obstgärten. Interessant ist ein Besuch der alten Pagode von Vien Trang, die Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. In der Pagode befinden sich 18 hölzerne Arhat-Statuen. Auch die Schlangenfarm von Dong Tam fasziniert viele Besucher.

Cai Be

Cái Bè ist eine Fluss-Land-Mischstadt in Vietnam. Es ist ein ländlicher Distrikt von Tiền Provinz Giang in der Region Mekong-Delta in Vietnam. Entlang des Flusses gibt es Docks, die Passagiere und Waren abfertigen, und den schwimmenden Markt. Cái Bè ist das Nordufer der Brücke Mỹ Thuận, das Tor zur Stadt Vĩnh Long und das Cửu Long River Delta.

Can Tho

Can Tho, früher Tay Do (Hauptstadt des Westens) ist das Epizentrum des Mekong-Deltas und besitzt die größte Hängebrücke Südostasiens. Die größte Stadt im Mekong-Delta hat 1,6 Mio Einwohner und fühlt sich nach ein paar Tagen der Erkundung des Backwaters absolut wie eine Metropole an. Tatsächlich ist es die viertgrößte Stadt Vietnams und verwaltungstechnisch einer Provinz gleichgestellt. Als politisches, wirtschaftliches, kulturelles und verkehrstechnisches Zentrum des Mekong-Deltas ist es eine pulsierende Stadt mit lebendiger Uferpromenade und einer bunten Mischung aus engen Gassen, breiten Boulevards und internationalem Publikum. Obwohl es ziemlich groß ist, gibt es einen sehr kompakten zentralen Bereich, in dem sich die Hotels, Märkte und Restaurants befinden. Wie in anderen vietnamesischen Städten im Delta wird er nach Sonnenuntergang wirklich lebendig und ist Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Ein großartiger Ort, um in den zahlreichen authentischen Shops einzukaufen oder in den Restaurants zu essen. Hier bekommt man ein Gefühl für das „echte“ Vietnam. Die zahlreichen Industrieunternehmen Can Thos ermöglichen zusätzlich einen intensiven Einblick in das Leben hier.

Ben Tre

Obwohl nur 20 Minuten mit der Fähre vom geschäftigen My Tho entfernt, scheint dies eine ausreichende Barriere zu sein, um der Stadt ein echtes Backwater-Feeling zu geben. Touristen sind immer noch eine knappe Spezies und die Einheimischen sind offen und freundlich.

Die Provinz Ben Tre bietet einige der schönsten Landschaften im Mekong-Delta. Das milchkaffeefarbene Wasser schlängelt sich entlang kleiner Kanäle, die von Wasserpalmen gesäumt sind, Strohdach und Bambushäuser schmiegen sich in die üppigen Obstgärten. Der berühmte vietnamesische Dichter Nguyen Dinh Chieu wurde in der Provinz Ben Tre geboren, aber bis heute hat diese Tatsache keine touristische Ausbeutung hervorgebracht.

Cai Rang

Cai Rang ist einer der größten, schwimmenden Märkte in Can Tho, insbesondere für den Obst und Gemüsehandel. Früh morgens stehen hier tausende Boote nebeneinander.

Chau Doc 

Die kulturelle Vielfalt von Chau Doc, Heimat vieler Khmer, Cham und Chinesen und nur wenige Kilometer von der kambodschanischen Grenze entfernt, ist bemerkenswert: Die kleine Stadt hat viele historische Stätten, wie das Thoai Ngoc Hau Grab und den Quan Cong Tempel. Chau Doc befindet sich direkt an der Gabelung des Hau Giang (Bassac River). Hier gibt es einen regen Bootsverkehr und auch einen schwimmenden Markt. Auch der Straßenmarkt ist einen Besuch wert. Seit der Eröffnung der Grenzübergänge im Jahr 2000 gab es hier einen regelrechten Boom. Viele Reisende, die von Vietnam nach Kambodscha reisen, kommen auf ihrem Weg durch die freundliche Kleinstadt. Von hier aus gibt es tägliche Schnellbootverbindungen nach Phnom Penh (Dauer ca. 5h).

Nui Sam

Nur wenige Kilometer von Chau Doc entfernt erhebt sich der 230 m hohe Berg Nui (Berg) Sam (Taschenkrebs) aus der flachen Landschaft. Viele kleine Tempel und Pagoden liegen ihm zu Füßen oder sind in seine Felsen und Höhlen gebaut. Hunderttausende von Pilgern kommen jedes Jahr zwischen dem 22. und 26. des vierten Mondmonats dorthin, um Glück, Segen und Reichtum von der legendären Ba Xu zu erbitten. Der Blick von oben bis weit nach Kambodscha ist spektakulär.

Soc Trang

Hier gibt es mehrere Khmer-Pagoden. Im Wäldchen neben der Ma Toc-Pagode leben Tausende von Flughunden, die von manchen Vietnamesen als Delikatesse verspeist werden. Faszinierend ist das Khmer-Museum mit seinen uralten vorgeschichtlichen Werkzeugen. Alle Exponate spiegeln eine Kultur voller geheimnisvoller Mythen wieder. Wenn Sie die unverfälschte Natur genießen möchten, fahren Sie nach Bac Lieu, Ca Mau. Sie Können problemlos in die Vogelschutzgebiete hineingehen. Die Mangrovenwälder bergen eine ungeheuer reiche Tierwelt, wie Fledermäuse, Schildkröten, Schlangen, Garnelen, Krebse und Fische sowie eine Vielfalt von Vogelarten. Dong Thap ist das Gebiet der seltenen Rotkopfkraniche.

Phan Thiet

Phan Thiet ist eine Stadt in der Provinz Binh Thuan im Süden Vietnams. Die Stadt liegt an der Küste des Südchinesischen Meeres und hat etwa 350.000 Einwohner.

Phan Thiet ist bekannt für seine schönen Strände und das warme, sonnige Wetter, was die Stadt zu einem beliebten Touristenziel macht. Einige der bekanntesten Strände der Stadt sind Mui Ne Beach, Ham Tien Beach und Ong Dia Beach. Diese Strände bieten weißen Sand und klares Wasser und sind ideal zum Schwimmen, Sonnenbaden und für Wassersportarten wie Surfen, Kitesurfen und Windsurfen.

Die Stadt hat auch eine reiche Kulturgeschichte und bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie den Van Thuy Tu Tempel, den Po Shanu Cham Turm und das Duc Thanh Schulmuseum. Der Van Thuy Tu Tempel ist einer der ältesten Tempel Vietnams und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Meeresfrüchten, die von den Fischern der Region gespendet wurden. Der Po Shanu Cham Tower ist ein altes Cham Monument, das im 8. Jahrhundert erbaut wurde und eine wichtige Rolle in der Geschichte der Cham Kultur spielt. Das Duc Thanh Schulmuseum ist dem vietnamesischen Nationalhelden Phan Chau Trinh gewidmet, der eine Schlüsselrolle bei der Befreiung Vietnams von der französischen Kolonialherrschaft spielte.

In Phan Thiet gibt es auch viele Restaurants, die köstliche vietnamesische Gerichte anbieten, darunter fangfrische Meeresfrüchte von lokalen Fischern. Die Stadt ist auch für ihr köstliches frisches Obst bekannt, darunter Mangos, Drachenfrüchte und Papayas.

Mui Ne

Der Badeort Mui Ne liegt 25 km von Phan Thiet entfernt. Mit seinem langen, von Palmen gesäumten Sandstrand und konstanten Winden während der Trockenzeit ist er ein idealer Ort für Windsurfen, Kitesurfen, Segeln und andere Wassersportarten. Es gibt eine belebte Hauptstraße mit Resorts, Restaurants und Geschäften. Ein weiteres Highlight von Mui Ne sind die beeindruckenden Sanddünen. Die roten und weißen Dünen sind ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher und bieten eine spektakuläre Kulisse für Fotografen. Am besten besucht man die Dünen bei Sonnenuntergang, wenn das Licht die Farben des Sandes zum Leuchten bringt.

Phu Quoc

Phu Quoc liegt im Süden Vietnams, 45 km vom vietnamesischen Festland entfernt, vor der Küste Kambodschas. In der Hängematte liegen und zwischen Strand, Restaurant und Hotel pendeln. Das ist hier die liebste Beschäftigung der Urlauber. Die 40 km lange Insel ist ein Idyll mit abgelegenen Stränden – perfekt zum Baden und Schnorcheln – und florierenden Dörfern. Die meisten Resorts liegen an der von Palmen gesäumten Südwestküste. Mit dem Moped oder mit dem Rad lässt sich die im Inneren relativ bergige, mit dichtem Regenwald bedeckte, Insel gut erkunden und auch die abgelegenen Strände und Fischerdörfer erreichen. Wanderungen im Nationalpark von Phu Quoc sind auch möglich. Vom Hafen in An Thoi fahren Boote zu den kleineren südlich gelegenen Inseln. Außerdem gibt es eine Reihe Pfeffer-Plantagen auf Phu Quoc, die man besichtigen kann. Besonders bekannt ist die Insel für die frischen Meeresfrüchte und die Fischsoße (Nuoc Mam) von hier soll weit und breit die beste sein. Zur Kolonialzeit entstand im Norden ein Gefängnis, das später von den Amerikanern übernommen wurde, um hier Mitglieder des Vietcong zu inhaftieren. Heute ist das “Coconut Tree Prison” ein Museum.

NATURSCHUTZRESERVATE IN VIETNAM

Pflanzenwelt

Ursprünglich waren mehr als zwei Drittel der Landfläche Vietnams mit tropischem Wald bedeckt, auf dem pro m² bis zu 150 verschiedene Baumarten stehen können (in Mitteleuropa entfallen auf die gleiche Fläche nur 8-10 Arten). Im Landesinnern herrschte immergrüner Regenwald vor, mit bis zu 50 m hohen Baumriesen, und die Mangrovenwälder im Süden schützten die Flachküsten vor den Kräften des Meeres. Der natürliche Reichtum des Landes an Edelhölzern, Gewürzen (z.B. Zimt), Heilkräutern, Orchideen, Palmen, Bambus, Zuckerrohr und tropischen Früchten hat seit mehr als zwei Jahrtausenden fremde Eroberer nach Vietnam gelockt. Auf Grund der Kriege und der traditionelle Brandrodung der Bergvölker sowie der gewerbsmäßigen Gewinnung von Feuerholz und Holzkohle, ist Holz für Millionen von Vietnamesen immer noch die einzige Energiequelle, obwohl heute nur noch weniger als ein Drittel der Landfläche Vietnams von ursprünglichen Wäldern bedeckt ist.

Tierwelt

Vietnams Bestand an Wildtieren ist durch die Bomben und Gifte der Amerikaner erheblich dezimiert worden. Allein im Süden Vietnams kam eine Million Wasserbüffel ums Leben. Umso erstaunlicher ist es, dass in den letzten Jahren vermehrt Tierarten wieder aufgetaucht sind, die nicht in Vietnam, sondern auch in der übrigen Welt bereits als ausgestorben galten. Vor allem in den entlegenen Regenwäldern des Nordwestens konnten seltene Arten im Verborgenen überleben. Vietnam ist die Heimat von 275 Säugetierarten sowie von über 800 Vogel- und 2600 Fisch- und Reptilienarten. Warane, Gürteltiere, Tapire, Bären, Pangoline, riesige Pythons und junge Wildkatzen kann man manchmal auf den Tiermärkten der Städte bewundern, obwohl der Handel mit bedrohten Arten auch in Vietnam inzwischen verboten ist. Seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten, die in Vietnam vorkommen: Vu-Quang-Wildrind, Riesen Muntjak, Wildrind Kouprey, der „Kurze-Hosen-Affe“ Delacour-Langur, Elefant, Tiger, Java-Nashorn u.a. Beispiele seltener Vögel, die in Vietnam beobachtet worden sind: Sarus-Kranich, Blauracke, Nashornvogel, (Riesen-) Eisvogel, Schlangenhalsvogel, Smaragd-Fliegenschnäpper, Schlangenadler, Fischeule, Schwarze Rohrdommel, seltene Fasanenarten, Sonnenvögel u.v.a.

Ba Be Nationalpark

Der Ba Be Nationalpark liegt in der Provinz Bac Kạn im gebirgigen Norden Vietnams. Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 10.048 ha. Die Landschaft des Nationalparks ist geprägt von ausgedehnten Waldflächen, Bergen, Steilhängen, tief eingeschnittenen Tälern, Flüssen, Ackerland sowie der Ho Ba Be Seenlandschaft, den einzigen natürlichen Bergseen Vietnams.

Der Nationalpark hat eine Fläche von rund 7.510 Hektar und liegt etwa 250 Kilometer nördlich der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi in der Provinz Bắc Kạn. Die Parkverwaltung setzt zahlreiche Projekte um, die sowohl die Schutzfunktion des Parks (Schutz der Wälder, Schaffung von Lebensraum für Wildtiere) als auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region (Ökotourismus, Schaffung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft) umfassen. Um diese nachhaltigen und langfristigen Ziele zu erreichen, wurden innerhalb der Grenzen des Nationalparks vier funktionale Zonen geschaffen, die jeweils eine unterschiedliche Intensität der Naturschutz- bzw. wirtschaftlichen Entwicklungsfunktion aufweisen (streng geschützte Zone, ökologische Sanierungszone, Pflegezone und die an den Park angrenzende Pufferzone). Die streng geschützte Zone umfasst eine Fläche von 3662,2 ha und befindet sich im Westen des Parks um die Siedlung Nam Mẫu. Diese Zone dient als Rückzugsgebiet für Wildtiere und ist vor menschlichen Einflüssen (Landwirtschaft, Jagd) geschützt. Mit 4083,6 ha ist die ökologische Rehabilitationszone die flächenmäßig größte. In dieser Zone liegt der Schwerpunkt auf der Wiederaufforstung der zuvor gerodeten Wälder. Viele leicht zugängliche (d.h. nicht zu steile) Flächen wurden durch menschliche Aktivitäten genutzt. Auch die intensive Jagd führte in den 1960er Jahren lokal zur Ausrottung einiger Arten. Ziel dieses Gebietes ist daher nicht nur die Regeneration der Wälder, sondern auch der Waldfauna. In der Verwaltungszone (300,2 ha) befinden sich Wohn-, Verwaltungs- und Tourismusgebiete.

Quelle Wikipedia

Cat Ba Nationalpark

Die Insel Cat Ba ist Vietnams schönster Nationalpark. Es gibt dort viele Seen, Wasserfälle und Grotten in den spektakulären Kalksteinbergen, von denen die höchsten 331 m über dem Meeresspiegel liegen. Die meisten oberirdischen Flüsse und Seen führen nur zeitweilig Wasser, weil der größte Teil des Regenwassers versickert und in unterirdischen Strömen zum Meer fließt. So herrscht hier in der Trockenzeit Wassermangel. Obwohl Teile der Landfläche der Insel unter dem Meeresspiegel liegen, ist der größte Teil leicht hügelig und zwischen 50 – 200 m hoch. Das Wasser um Cat Ba beherbergt 200 Fischarten, 500 Weichtierarten (Schnecken und Muscheln) sowie 400 Arten von Gliedertieren wie Krebse und Spinnen. An größeren Seetieren gibt es Seehunde und drei Arten von Delphinen. Der Nationalpark ist die Heimat von 15 Säugetierarten, wie z.B. der Affe Presbytis francoisi poliocephalus, das Wildschwein Sus scrofa, Rehwild, Eichhörnchen und Igel. 21 Vogelarten, einschließlich Habicht, Hornschnabel und Kuckuck sind hier beobachtet worden. Cat Ba liegt auf einer der Flugrouten von Wasservögeln. Enten, Gänse und Strandvögel brüten in den Mangrovenwäldern und an den Stränden. Die 620 Pflanzenarten, die auf Cat Ba wachsen, schließen 118 Gehölze und 160 Heilkräuter ein.

Cuc Phuong Nationalpark

Vietnams erster Nationalpark, 1962 eingerichtet, ca. 80 km südwestlich von Hanoi, ist eines der wichtigsten Naturschutzgebiete von Vietnam. Er besteht aus ca. 222 m² Urwald und ist die Heimat einer erstaunlichen Vielfalt von Wildtieren. Es gibt 1967 Pflanzenarten mit 217 Familien und 749 Gattungen, 1800 Insektenarten mit 30 Ordnungen und 200 Familien, 137 Vogelarten und 33 Reptilienarten. Unter der Vielfalt von Tieren gibt es einige Arten, die hier entdeckt worden sind, wie z.B. ein Baum namens Bressiaopsis Cucphuongensis und das endemische rotbrüstige Eichhörnchen Callosciurus erythrinaceus Cucphuongensis. Auch den Rhesusaffen Macaca mullata kann man hin und wieder in den Wäldern beobachten.In der Con Moong Höhle, einer der vielen Grotten des Parks, sind Steinwerkzeuge von Menschen aus vorgeschichtlicher Zeit entdeckt worden (ca. 6000-7000 v.Chr).

Bach Ma Nationalpark

Der Bạch Mã Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet in Vietnam und liegt etwa 45 km südöstlich von Huế und 85 km nordwestlich von Hội An. Er ist das letzte geschlossene Waldgebiet in Zentralvietnam und umfasst eine Fläche von 22.000 Hektar. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Vegetationszonen, die von der Küstenebene bis zum fast 1500 Meter hohen Gipfel des Bạch Mã Berges reichen. Die Nationalparkverwaltung unterhält mehrere gut begehbare Wanderwege, eine Karte ist im Besucherzentrum erhältlich. Vom höchsten Punkt des Berges hat man bei gutem Wetter einen Panoramablick auf die Annamitische Kette, die Cau Hai Lagune und die vorgelagerte Küste. Besonders sehenswert ist der 200 m hohe Rhododendron-Wasserfall, der über eine Treppe mit 689 Stufen erreichbar ist. Weitere Wasserfälle können entlang des Fünf-Seen-Wanderweges oder des Fasanenweges besichtigt werden.

Im Park gibt es mehrere Gasthäuser, die von der Parkverwaltung betrieben werden und als Ausgangspunkt für Tagesausflüge dienen. Einige der historischen Kolonialgebäude im Park wurden stilvoll renoviert und dienen heute als Gästehäuser. Der Bạch Mã Nationalpark ist mit über 8.000 mm Jahresniederschlag der regenreichste Ort Vietnams. Während der Regenzeit von November bis Januar kann es oft tagelang regnen.

Dong Hoi

Die Stadt Đồng Hới (Dong Hoi) liegt in der Provinz Quảng Bình im Zentrum Vietnams und ist deren Hauptstadt. Sie liegt etwa 500 km südlich von Hanoi, 260 km nördlich von Đà Nẵng und 1200 km nördlich von Ho Chi Minh Stadt. Nur 50 km südlich der Stadt befindet sich der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Mit einer Breite von nur 40 km an der schmalsten Stelle Vietnams erstreckt sich die Provinz zwischen dem Südchinesischen Meer im Osten und Laos im Westen. Der feine Sandstrand ist eine der bekanntesten Attraktionen. Der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark, 50 km nördlich der Stadt, ist ein wichtiger Ort für Höhlenforscher und beherbergt einige der ältesten Höhlen Asiens, darunter die Paradieshöhle und die Hang En Höhle, die 2009 entdeckt wurden.

Tam Dao Hill

Das 930 m hoch gelegenen Arcade d’Argent, das „Dalat des Nordens“, wurde ab 1907 als Kurort und Sommerfrische für die wohlhabenden französischen Kolonisten errichtet. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über 6-8° niedriger als in der Ebene. Die Region ist als Naturschutzgebiet noch heute reich an ursprünglicher Flora und Fauna, seltenen Hölzern, Orchideen, Wild, Vögeln und Myriaden von Schmetterlingen. Tam Dao liegt etwa 70 km nordwestlich von Hanoi.

Cat Tien Nationalpark

Der Nationalpark Cát Tiên (Vườn quốc gia Cát Tiên) liegt im Süden Vietnams, etwa 150 Kilometer nördlich von Ho-Chi-Minh-Stadt, und gilt als wichtiges Schutzgebiet. Er schützt eines der größten verbliebenen Gebiete tropischen Tieflandregenwaldes in Vietnam. Der Nationalpark wurde 1978 gegründet und bestand damals aus zwei Teilen: Nam Cát Tiên und Tây Cát Tiên. Der dritte Teil des heutigen Parks, Cat Loc, wurde 1992 als Schutzgebiet ausgewiesen, nachdem dort eine Population des extrem seltenen Java-Nashorns entdeckt worden war. Diese Unterart des Java-Nashorns galt bereits als ausgestorben und der Fund brachte dem Park internationale Aufmerksamkeit. Seit 1998 sind die drei Teile des Parks zu einem vereint.

Während des Vietnamkrieges wurden Teile des Parks mit Herbiziden wie Agent Orange besprüht, so dass dort bis heute keine Bäume, sondern nur Bambus und Gras wachsen. Der Park ist zu etwa 50 Prozent mit immergrünen Wäldern bedeckt, die hauptsächlich aus Flügelfruchtgewächsen bestehen. Weitere 40 Prozent des Parks bestehen aus Bambuswäldern und die restlichen 10 Prozent sind Ackerland, Feuchtgebiete oder mit Gras bewachsen.

Die Tierwelt des Parks ist beeindruckend, aber zum Teil stark bedroht. Asiatische Elefanten und Malaienbären leben im Park, während der Gaur hier noch ein wichtiges Rückzugsgebiet hat. Der Banteng, der wilde Wasserbüffel und der Kouprey sind dagegen im Park ausgestorben. Auch das Java-Nashorn, von dem es weltweit nur noch zwei Populationen gibt, ist hier stark bedroht und gilt wahrscheinlich als ausgestorben. Obwohl einige Quellen von Tigern, Leoparden, Nebelpardern, Rothunden und asiatischen Schwarzbären im Park sprechen, konnte dies bei einer kürzlich durchgeführten Untersuchung nicht bestätigt werden.

Der Nationalpark beherbergt viele kleinere Säugetiere, darunter Kleideraffen, Gelbwangen-Schopfgibbons, Javaneraffen, Schleichkatzen, Hirscheber und Spitzhörnchen. Zu den Vögeln des Parks gehören die Malaienente und der Doppelhornvogel.

Politisches System

Vietnam ist eine sozialistische Republik mit Einparteiensystem, die derzeit gültige Verfassung ist von 1992. Die Nationalversammlung mit 493 Abgeordneten, die für eine Amtszeit von fünf Jahren vom Volk gewählt sind, ernennt den Staatspräsidenten (seit Juni 2006 Nguyen Minh Triet) für eine Amtszeit von fünf Jahren. Der Staatspräsident ernennt den Ministerpräsidenten als Chef der Regierung (seit Juni 2006 Nguyen Tan Dung) und auf Empfehlung des Ministerpräsidenten die Mitglieder des Kabinetts. Die Nationalversammlung tritt zweimal jährlich zusammen.
Die Richtlinien der Politik werden vom Politbüro der Kommunistischen Partei Vietnams bzw. von dessen Generalsekretär bestimmt. Höchstes Parteiorgan ist das Zentralkomitee (ZK) der Partei, das normalerweise zweimal im Jahr tagt. Alle fünf Jahre wird ein Parteikongress abgehalten. Auch die Armee des Landes untersteht der Partei, nicht dem Parlament.
(Quelle: Länder-Lexikon)

Rechtssystem

Vietnam verfügt de facto über keine unabhängige Judikative. Die im vietnamesischen Rechtssystem handelnden Personen sind alle unmittelbar oder mittelbar durch die kommunistische Partei bzw. die Vietnamesische Vaterlandsfront ausgewählt, wobei politische Zuverlässigkeit ein wichtiges Auswahlkriterium darstellt. Die Partei nimmt auch auf Rechtsentscheidungen Einfluss, welche die Monopolstellung der KPV in Frage stellen könnten. Darüber hinaus fehlt es an Richtern und Anwälten mit adäquater Ausbildung. Allerdings haben die Schöffen in Vietnam im Gegensatz zum deutschen System eine juristische Ausbildung.
Die oberste Instanz des vietnamesischen Rechtssystems ist der Oberste Volksgerichtshof, welcher der Nationalversammlung unterstellt ist und dessen Mitglieder auf Vorschlag des Staatspräsidenten von der Nationalversammlung ernannt werden. Die Nationalversammlung bestimmt auch das Budget der Judikative. Dem Obersten Volksgerichtshof sind die Volksgerichte auf Distrikts- und Provinzebene, die Militärtribunale sowie die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Arbeitsgerichte unterstellt.
Die Todesstrafe ist in Vietnam nicht abgeschafft; sie wird unter anderem gegen Personen verhängt, die der Korruption oder des Drogenhandels überführt wurden.
(Quelle: Wikipedia)

Bildungswesen

Im Jahr 2000 wurden laut Schätzungen 92 % aller Kinder eingeschult. Jedoch nur zwei Drittel absolvierten die fünf Grundschuljahre. Speziell auf dem Land verlassen viele Kinder vorzeitig die Schule, wobei die Gründe in den Kosten für Schulgeld, Bücher und Uniformen sowie der Notwendigkeit, Geld für den Familienunterhalt verdienen zu müssen, zu suchen sind. Regional gibt es riesige Unterschiede: In einigen ländlichen Gegenden gehen nur 10 bis 15 % der Kinder länger als drei Jahre zur Schule, während in Ho-Chi-Minh-Stadt 96 % der Schüler die Grundschuljahre beenden. Nur 62,5 % der Kinder beginnen die Mittelschule.
Etwa 6 % der Einwohner über 15 Jahre sind Analphabeten; Analphabetismus betrifft 4,2 % der Männer und 7,7 % der Frauen. In Vietnam gibt es keine Schulpflicht. Da die Ausbildung selbst bezahlt werden muss und einige Familien dafür nicht genug Geld haben, schicken sie ihre Kinder nicht in die Schule.
Die Grundschule geht bis zur 5. Klasse, die Mittelschule bis zur 9.; dann muss man eine Prüfung bestehen, um in die Oberschule zu kommen (10., 11. und 12. Klasse). Wird diese nicht bestanden, bleibt man immer wieder sitzen. Dies gilt für Gymnasium und Realschule (vorausgesetzt, man bricht die Ausbildung nicht ab).
Besucht man ein Gymnasium bzw. eine Realschule, kann und darf man nicht mehr wechseln.
Es gibt staatliche und private Universitäten, die renommiertesten davon sind die Staatliche Universität Hà Nội und die Staatliche Universität Hồ-Chí-Minh-Stadt; der Zugang wird durch eine Aufnahmeprüfung der jeweiligen Universität geregelt.
Die bei weitem populärste Fremdsprache in Vietnam ist heute Englisch. Aus Gründen, die mit der Geschichte des Landes und der früheren Einbindung in den Ostblock zusammenhängen, trifft man oft Leute an, die Französisch, Russisch oder Deutsch sprechen; so haben etwa 100.000 Vietnamesen in der DDR studiert, gearbeitet oder eine Ausbildung genossen. Immer mehr Vietnamesen lernen auch Japanisch und Chinesisch.
(Quelle: Wikipedia)

Religion

Genaue Angaben über die Religionszugehörigkeit in Vietnam sind schwer zu machen. Die große Mehrheit der Vietnamesen bekennt sich zu keinem Glauben. Laut einer 2004 veröffentlichten Studie sind 81,5 % der Vietnamesen Atheisten. Schätzungen gehen von ca. 20 Millionen Buddhisten und 6 Millionen Katholiken aus. Weitere Konfessionen sind (2 Millionen Anhänger), Cao Dai (1 Million), Protestantismus (500.000) und Islam (50.000). Hoa Hao Im Religionsverständnis der Vietnamesen gibt es keine strikte Trennung verschiedener Konfessionen. Die Religiosität ist zumeist eine historisch gewachsene Mischung mit vielen Aspekten unterschiedlicher religiöser Ursprünge. Es ist üblich, regelmäßig buddhistische Pagoden zu besuchen und die Ahnen zu verehren.

Die Alltagsreligiosität, bzw. vielmehr die Lebensweise, ist im Allgemeinen am ehesten durch den Theravada- und/oder Mahayana-Buddhismus, den Taoismus, den Konfuzianismus sowie einen Animismus und insbesondere auch einen Ahnenkult beeinflusst, ohne dass es dabei zu Dogmen kommt. Rituelle Handlungselemente der unterschiedlichen Einflüsse können beim Individuum je nach Alltagssituation auftreten. Anders als in anderen asiatischen Staaten existiert in (Süd-)Vietnam seit 1963 auch eine zentrale Vereinigung von Ordensleuten und Laien aller buddhistischen Schulen, die „Kongregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche“ (KVVBK).

Die Verfassung Vietnams sieht generell eine Religions-/Glaubensfreiheit vor. Da religiöse Institutionen aber immer auch eine gewisse Konkurrenz zum staatlichen Einfluss auf die Bevölkerung darstellen, wurden Religion und deren Institutionen zumindest in der Vergangenheit seitens der Kommunistischen Partei Vietnams mit Misstrauen behandelt.
Der katholische Glaube kam erstmals im 16. Jahrhundert mit französischen, spanischen und portugiesischen Missionaren ins Land. Er wurde unter Druck der französischen Kolonialherrschaft verbreitet. Nachdem der Katholizismus in den ersten Jahren der kommunistischen Herrschaft aktiv bekämpft wurde, bemüht sich die Regierung nun um ein besseres Verhältnis zum Heiligen Stuhl. Der Besuch von Ministerpräsident Nguyễn Tấn Dũng bei Benedikt XVI. 2007 hat die Hoffnung auf eine weitere Öffnung hin zu einer größeren Religionsfreiheit gestärkt, aber die katholische Kirche wird weiterhin als „reaktionär“ angesehen. (Quelle: Wikipedia)

Völker

Etwa 88 % der Bevölkerung sind ethnische Vietnamesen (Việt oder Kinh). Daneben sind 53 ethnische Minderheitengruppen anerkannt. Die größte davon sind die „Auslandschinesen“ (vietnam.: Hoa), deren Zahl auf etwa 1,2 Millionen geschätzt wird. Die Mehrzahl von ihnen sind Nachfahren von Einwanderern, die 1644, nach dem Zusammenbruch der Ming-Dynastie, ins Land gekommen waren. Weitere Volksgruppen sind Thai, Khmer (vor allem im Süden, der Region des Mekong-Delta, die über Jahrhunderte zu Kambodscha gehörte) und die unter der Sammelbezeichnung „Bergvölker“ (Montagnards) bekannten Bewohner der Bergregionen. Letztere, die als die ursprünglichen Bewohner des kontinentalen Südostasien gelten, wurden im Verlauf der Geschichte in Vietnam, Thailand, Myanmar und Laos von den zugewanderten Mehrheitsvölkern aus den fruchtbareren Regionen der Flussebenen und Küsten in die unzugänglichen Bergregionen verdrängt.

Da einige Angehörige der „Bergvölker“ im Indochinakrieg und im Vietnamkrieg jeweils auf Seiten Frankreichs bzw. der USA kämpften, gab es nach der Wiedervereinigung Vietnams Repressionen gegen diese Völker und sie sind in der vietnamesischen Gesellschaft teils nicht gut angesehen. Aber auch Minderheitenvölker, die auf vietnamesischer Seite gekämpft haben, finden kaum positive Beachtung. Diese Völker sind bis heute von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes weitgehend abgeschnitten und leben vergleichsweise in Armut. Kultur und Sprache der Minderheiten unterscheiden sich meist sehr stark von jener der Vietnamesen. (Quelle: Wikipedia)

Feiertage und Feste

Vietnam hat eine reiche Tradition an Feiertagen und Festen, die oft auf historischen und kulturellen Ereignissen basieren. Hier einige der wichtigsten:

Tết (Neujahr): Tết ist der wichtigste und größte Feiertag in Vietnam und fällt normalerweise auf Ende Januar oder Anfang Februar. Es markiert den Beginn des vietnamesischen Mondkalenders und wird mit Familientreffen, Banketten und Feuerwerken gefeiert.

Ngày Quốc khánh (Nationalfeiertag): Dieser Feiertag am 2. September erinnert an die Unabhängigkeitserklärung Vietnams von Frankreich im Jahr 1945 und wird mit Paraden und öffentlichen Festen gefeiert.

Trung Thu (Mondfest): Das Mondfest fällt auf den 15. Tag des achten Mondmonats (meist im September oder Oktober) und wird oft als Kinderfest gefeiert. Es gibt Laternenumzüge, die Kinder essen Mondkuchen und spielen mit Laternen.

Tết Trung Nguyên (Geisterfest): Tết Trung Nguyên fällt auf den 15. Tag des siebten Mondmonats und ist eine Zeit des Gedenkens an die Seelen der Ahnen. Die Menschen bereiten Opfergaben vor und legen sie vor den Altären ihrer Ahnen nieder.

Tết Doan Ngo (Drachenbootfest): Das Drachenbootfest fällt auf den fünften Tag des fünften Mondmonats (meist Juni) und erinnert an den Tod des berühmten Dichters und Politikers Qu Yuan. Es gibt Drachenbootrennen und traditionelle Snacks wie Klebreis und gefüllte Bambusblätter.

Tết Han Thuc (Kaltfest): Das Kaltfest fällt auf den dritten Tag des dritten Mondmonats (meist März oder April) und wird oft als Tag der Gesundheit gefeiert. Die Menschen essen klebrigen Reis, um ihre Gesundheit zu stärken, und machen oft Ausflüge in die Natur.

Vu Lan (Ullambana): Ullambana ist ein buddhistisches Fest, das auf den 15. Tag des siebten Mondmonats fällt und oft als Tag der Barmherzigkeit gefeiert wird. Die Menschen besuchen Tempel, um der Seelen der Verstorbenen zu gedenken, und spenden Essen und Almosen an Bedürftige.

Dies sind nur einige der wichtigsten Feiertage und Feste in Vietnam, es gibt noch viele weitere regionale Feste und Feiern, die oft auf lokale Traditionen und Bräuche zurückgehen.